Die laufende Untersuchung der Nationalen Antikorruptionskommission (NACC) bezüglich der angeblichen Sonderbehandlung des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra im Police General Hospital zieht sich weiter hin. Die Kommission wartet derzeit auf zusätzliche Informationen von relevanten Behörden, um den Fall abschließen zu können.
Saroj Poengramphan, der Generalsekretär der NACC, erklärte gestern, dass die Kommission bemüht ist, möglichst umfassende Beweise zu sammeln. Er könne jedoch nicht vorhersagen, wann die Untersuchung abgeschlossen sein wird.
Obwohl die NACC bereits Beweismaterial vom Department of Corrections und dem Police General Hospital erhalten habe, sei unklar, ob dieses vollständig ist. Saroj fügte hinzu, dass ihm der genaue Inhalt der Beweise noch nicht vollständig bekannt sei.
Aktuell hat die NACC keine Anklage gegen Beamte erhoben, die Thaksins Aufenthalt im Krankenhaus erleichtert haben könnten.
Dieser hatte seinen Aufenthalt dort aufgrund umstrittener lebensbedrohlicher Gesundheitsclaims verbracht, ohne zuvor einen Tag seiner Strafe im Gefängnis abzusitzen.
Thaksin wurde im August 2023 ins Police General Hospital eingeliefert und nach sechs Monaten auf Bewährung entlassen.
Saroj betonte den Unterschied zwischen Thaksins Fall und jenem der 44 ehemaligen Abgeordneten der inzwischen aufgelösten Move Forward Party, die wegen ihres Versuchs, den Paragraphen 112 des Strafgesetzbuches zu ändern, angeklagt werden.
Die NACC hat diese ehemaligen Abgeordneten aufgefordert, die gegen sie erhobenen Anklagen zur Kenntnis zu nehmen, und erwartet, dass dieser Fall bis zur Mitte des Jahres abgeschlossen wird.