Krachende Töne im thailändischen Parlament: Fair-Party-Abgeordneter Kannavee Suebsueng hat der Regierung gestern Abend in der Zensurdebatte die Hölle heiß gemacht! Thema: die erzwungene Abschiebung von 40 Uiguren nach China im Februar. „Das war ein Schlag ins Gesicht unserer Außenpolitik!“, donnerte er. Und er hat einen Namen dafür: “51 Tage der Lügen” — ein Skandal, der Thailand international in die Bredouille bringt!
Ein Artikel von Kilian Borchert
Premierministerin unter Feuer
Premierministerin Paetongtarn Shinawatra steckt tief im Schlamassel. Ihre Entscheidung, die Uiguren nach China abzuschieben, hat das Image des Landes ruiniert. „Thailand steht jetzt vor einem Riesendilemma“, wettert Kannavee. „Ausländische Staaten werden uns mit Handel und Zöllen unter Druck setzen!“ Er schlägt vor, die peinliche Affäre zu verfilmen — Hauptdarsteller: die Premierin sowie die Minister für Justiz, Verteidigung und Äußeres. Titel? Natürlich “51 Tage der Lügen”!
Von Vertuschung zu Vertuschung
Die 51 Tage — vom 7. Januar bis zur Abschiebung am 27. Februar — seien eine einzige Geheimoperation gewesen, behauptet Kannavee. Die Uiguren wollten nicht zurück nach China, doch die Regierung habe hinter verschlossenen Türen geplant und öffentlich gelogen. Selbst nach der Abschiebung habe Paetongtarn dreist abgestritten, Bescheid zu wissen — obwohl sie vor aller Welt behauptete, Thailand bleibe neutral. „Sie haben längst Partei ergriffen — und zwar die falsche!“, schleudert er ihr entgegen.
Justizminister Schlägt Zurück
Justizminister Tawee Sodsong kontert cool: Die Uiguren seien illegal eingereist und hätten freiwillig zurückgewollt. „Sie saßen in miesen Haftbedingungen, einige wurden krank, andere starben sogar“, rechtfertigt er die Abschiebung. Der Nationale Sicherheitsrat habe entschieden — Punkt! „Die hatten keinen Flüchtlingsstatus. Wir haben keinen Brief vom UNHCR bekommen“, betont er. „Das waren illegale Einwanderer, basta!“
Vize-Premier Giftet Gegen Kannavee
Auch Vize-Premier Phumtham Wechayachai lässt nicht locker: „Kannavee hat keine Ahnung von Regierungsführung! Nationalen Sicherheit und die Interessen des Landes ignoriert er völlig!“ Die Abschiebung sei souverän, rechtlich einwandfrei und sogar menschenrechtlich vertretbar gewesen. „Wir waren in Xinjiang, haben mit 12 der 40 Uiguren gesprochen. Die wollten frei entscheiden und in Frieden leben“, behauptet er — und verweist auf eine zweitägige PR-Reise mit Journalisten.
Thailand am Pranger?
Doch der Skandal brodelt weiter. War das wirklich freiwillig? Oder knickte Thailand vor China ein? Eines ist klar: Die “51 Tage der Lügen” könnten Paetongtarns Regierung noch teuer zu stehen kommen — national wie international!