Horror-Trip statt Traumurlaub: Lewis Green (22) aus Staffordshire erlebte in Thailand ein Albtraum-Szenario, das selbst Hollywood nicht besser hätte schreiben können! Auf seiner Solo-Reise wurde der junge Brite in Hua Hin betäubt, verprügelt und in eine dreckige Zelle gesperrt — bis er mit 7.000 Pfund (307.000 Baht) seine Freiheit erkaufen konnte.
Ein Artikel von Kilian Borchert
Es sollte der krönende Abschluss seines achtwöchigen Abenteuers sein. Doch am 24. Januar, nur einen Tag vor seinem Rückflug, wurde Lewis’ Traumurlaub zur Hölle. Der 22-Jährige glaubt, mit der starken Droge DMT (Dimethyltryptamin) außer Gefecht gesetzt worden zu sein — ob durch einen Drink, einen Vape oder sogar eine Spritze, bleibt unklar. „Ich war ein leichtes Opfer“, sagt er heute.
Verprügelt, gefesselt, vergessen
In einer schmutzigen Zelle der thailändischen Polizei wurde Lewis zum Tier degradiert. „Sie haben mich an die Gitter gekettet, meine Arme hochgebunden und mir weder Essen noch Wasser gegeben“, erzählt er schockiert. „Die Zelle wurde geflutet, das Wasser stand tagelang. Ich musste vom dreckigen Boden trinken — aus derselben Pfütze, in die ich uriniert hatte!“
Doch das war nicht alles: Sechs Polizisten sollen ihn brutal zusammengeschlagen haben. „Sie kamen rein und haben mich einfach verprügelt. Ich hatte keine Chance“, sagt Lewis. Ergebnis: gebrochene Rippen, ein kaputtes Handgelenk und Schnitte an den Füßen. „Ich hatte Glück, dass ich das Geld hatte, um rauszukommen. Viele britische und amerikanische Jungs bleiben da drin hängen.“
Betäubt und reingelegt
Lewis’ Erinnerungen an den Vorfall sind verschwommen. Er hatte nur ein paar Bier getrunken, als er mit dem Besitzer eines Cannabis-Ladens in Streit geriet. Plötzlich waren zwei Polizisten da, schleiften ihn ab — und warfen ihn in die Zelle. „Ich dachte, ich soll eine Strafe zahlen, aber stattdessen haben sie mich eingesperrt“, sagt er. Nach vier Tagen kam er kurz frei — nur um wegen eines angeblich gestohlenen Autos wieder eingebuchtet zu werden. Zehn Tage Hölle, bis er 4.500 Pfund Strafe und 1.700 Pfund „Entschädigung“ zahlte.
„Ich habe das Auto nicht gestohlen! Der Besitzer hatte mir erlaubt, es zu fahren“, beteuert Lewis. Doch unter Drogeneinfluss verlor er die Kontrolle — und seine Freiheit.
Eltern in Panik
Während Lewis in der Zelle litt, kämpften seine Eltern verzweifelt um Hilfe. Vater Peter (51) flog nach Thailand, Mutter Colleen (51) kontaktierte Polizei und die britische Botschaft. „Lewis wollte das echte Thailand sehen — und ist in einem Albtraum gelandet“, sagt sie mit Tränen in den Augen. Ein kryptisches letztes Lebenszeichen ihres Sohnes („Wo fängt es an, wo hört es auf?“) ließ sie das Schlimmste befürchten.
Zurück in England: Trauma und Warnung
Nach seiner Rückkehr landete Lewis sofort im Krankenhaus. Ärzte fanden nicht nur seine Verletzungen, sondern auch Verhaltensänderungen — er wurde vorübergehend in die Psychiatrie eingewiesen. „Das hat mich psychisch kaputtgemacht“, gibt er zu. Seine Familie hat eine GoFundMe-Seite gestartet, um ihn finanziell zu unterstützen und andere vor Thailand zu warnen.
Das britische Außenministerium warnt seit Jahren vor solchen Fällen: Touristen werden in Thailand regelmäßig betäubt — oft durch Getränke oder manipulierte Vapes. Lewis’ Fazit: „Ich will nur wieder normal leben — und dass niemand sonst in diese Falle tappt!“
Ein Urlaub, der zum Überlebenskampf wurde. Lewis Green ist zurück — aber wird er je wieder der Alte sein?