Deutsch­er Bau­un­ternehmer unter 16 Angeklagten im Immo­bilien­be­trugs­fall auf Samui

Surat Thaani — Am 29. Novem­ber 2024 gab Gen­er­alleut­nant Surapong Thanom­chit, Kom­man­dant der thailändis­chen Polizeire­gion 8, bekan­nt, dass 16 Per­so­n­en, darunter ein deutsch­er Staats­bürg­er, im Zusam­men­hang mit einem ille­galen Bau­vorhaben auf Koh Samui angeklagt wur­den. Dieses Pro­jekt umfasst den Bau von Luxusvillen auf nicht genehmigten Grundstücken.

Die Ermit­tlun­gen wur­den ein­geleit­et, nach­dem bei ein­er Inspek­tion am 14. Feb­ru­ar 2024 nicht genehmigte Bauar­beit­en in Berglagen ent­deckt wur­den. Die Behör­den leit­eten daraufhin eine formelle Beschw­erde bei der Polizei­wache Bo Phut ein, die sich gegen den Ein­satz thailändis­ch­er Nominiert­er bei aus­ländis­chen Geschäften richtete.

Im Mit­telpunkt der Ermit­tlun­gen ste­ht ein deutsch­er Staats­bürg­er namens Hol­ger, der im Jahr 2016 über ver­schiedene Treuhandge­sellschaften, darunter Seabreeze Two Co., Ltd. und STK.INV Co., Ltd., Land auf dem Chaweng Noi Hill erwarb. Darauf wur­den unter der Beze­ich­nung ​„Seabreeze“ Luxusvillen für aus­ländis­che Kun­den gebaut und vermarktet.

Weit­ere involvierte Unternehmen sind Vil­la Amana Co., Ltd., Sky­line View Co., Ltd., Seabreeze One Co., Ltd. und Rock Soul and View Co., Ltd. Zwei Anwalt­skan­zleien, Sukhothai Inter Law (Koh Samui) Co., Ltd. und Korakot Legal and Asso­ciates Co., Ltd., wer­den der Unter­stützung bei frag­würdi­gen Vere­in­barun­gen beschuldigt.

Von den 19 errichteten Gebäu­den sind bere­its 13 fer­tiggestellt, wobei zehn ohne Genehmi­gung gebaut wur­den. Die Gemeinde klagt gegen elf dieser Baut­en und unter­sucht sechs Treuhandge­sellschaften, die in den Landbe­sitz involviert sind.

Dem deutschen Unternehmer und seinen Geschäftspart­nern dro­hen Ankla­gen wegen falsch­er Angaben in offiziellen Doku­menten, Betrieb nicht autorisiert­er Unternehmen und ille­galem Lan­der­werb. Thailändis­che Nominierte und beteiligte Anwalts­fir­men sehen sich Vor­wür­fen der Unter­stützung solch­er Transak­tio­nen ausgesetzt.

Gen­er­alleut­nant Surapong erk­lärte, dass solche Fälle zunehmen, teils auf­grund der Touris­mus­förderung, die Oppor­tu­nitäten für nicht genehmigte Geschäftsmod­elle eröffnet. Er betonte die Notwendigkeit der inter­na­tionalen Koop­er­a­tion, um ähn­liche Vor­fälle in anderen beliebten Urlaub­szie­len wie Phuket und Kra­bi zu verhindern.