Eine kürzlich von der North Bangkok University durchgeführte Umfrage ergab, dass fast 70 % der Thailänder gerne ein digitales Portemonnaie im Wert von 10.000 Baht erhalten würden, eine Initiative der Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft. Die Umfrage, bei der zwischen dem 12. und 14. April 1.400 Thais befragt wurden, zeigt eine breite Unterstützung für die Maßnahme, die Teil der Wirtschaftsstrategie der regierenden Pheu Thai Partei ist.
Nach Angaben der Regierung werden alle thailändischen Bürger ab 16 Jahren, die weniger als 70.000 Baht im Monat verdienen und über ein Bankguthaben von weniger als 500.000 Baht verfügen, in den Genuss des digitalen Handouts kommen. Damit sollen rund 500 Milliarden Baht in die Wirtschaft fließen und das Wirtschaftswachstum um 1,2−1,6 % gesteigert werden. Den Umfrageergebnissen zufolge erwarteten 38 % der Befragten die Finanzspritze in hohem Maße, während 31,9 % ihren Bedarf als moderat einschätzten. Im Gegensatz dazu waren 18,4 % der Meinung, dass sie die Hilfe wahrscheinlich nicht brauchen, und 11,7 % glaubten, dass sie sie überhaupt nicht brauchen.
Das Verständnis der Regelung war bei den Teilnehmern unterschiedlich: 17 % gaben an, die Regelung vollständig zu verstehen, 48 % hatten ein mäßiges Verständnis. Allerdings gaben 28 % zu, dass sie die Einzelheiten kaum verstanden haben, und 7,6 % wussten überhaupt nicht, wie das System funktioniert.
Die Meinungen über die Eignung des Systems der digitalen Brieftasche zur Ankurbelung der Wirtschaft waren gemischt. Während 18,1 % es für sehr geeignet hielten, waren 40,9 % der Ansicht, dass es mäßig geeignet sei, und 14,7 % hielten es für die derzeitigen wirtschaftlichen Bedürfnisse Thailands für ungeeignet.
Die Befragten sahen die erwarteten Vorteile des Programms in der Ankurbelung der Wirtschaft (22,4%), der Erleichterung der finanziellen Belastung der Haushalte (21,4%) und der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (17,7%). Die meisten Befragten (50,4 %) planten, das Geld für den täglichen Bedarf auszugeben, während andere Ausgaben für allgemeine Güter (25,7 %) sowie Lebensmittel und Getränke (22,4 %) vorhersahen. (NNT)