In einer dramatischen Wendung wurde der 49-jährige Jamlong in Udon Thani von der Royal Thai Police festgenommen, nachdem er sich 17 Jahre lang erfolgreich der Strafverfolgung entzogen hatte. Der Fall reicht zurück bis in den Juli 2007, als Jamlong unter Mordverdacht stand, nachdem er in einem Streit am Arbeitsplatz einen Kollegen mit einem Hackbeil tödlich verletzt hatte.
Die Ermittlungen, die in der Provinz Rayong ihren Ursprung fanden, führten die Polizei über die Jahre zu diversen Spuren, die schließlich zur Festnahme von Jamlong führten.
Der Vorfall ereignete sich in einem Lokal, als der Verdächtige und das Opfer, beide Kollegen mit einem angespannten Verhältnis, in einen hitzigen Streit gerieten. Jamlong gab an, dass das Opfer zum Zeitpunkt des Vorfalls betrunken war und ihn bedrohte, was zu seiner gewaltsamen Reaktion führte.
Während seiner Flucht berichtete Jamlong von einem schlimmen Erlebnis: Er wurde, so behauptete er, vom Geist seines Opfers heimgesucht, was ihm schlaflose Nächte bereitete. Um seiner Ruhe willen führte er eine Verdienstzeremonie durch, die ihm helfen sollte, die traumatischen Erinnerungen zu überwinden.
“Nach dem Vorfall wurde ich von dem Verstorbenen heimgesucht und konnte nicht schlafen, bis ich mein Verdienst erworben hatte”, erzählte er den Beamten während des Verhörs.
Die Festnahme und die dramatischen Enthüllungen markieren einen bedeutenden Fortschritt in einem Fall, der die Aufmerksamkeit der Crime Suppression Division auf sich zog. Unter der Leitung von hochrangigen Beamten konnten die Ermittler die, über Jahre hinweg geführten, Nachforschungen zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.
Jamlong wurde nach seinem Geständnis zur weiteren Strafverfolgung an die Polizeiwache der Stadt Rayong überstellt.
Diese Festnahme wirft ein Schlaglicht auf die komplexen menschlichen Emotionen und Verhaltensweisen, die in extremen Situationen ans Licht treten können.
Im Fall von Jamlong bleiben viele Fragen offen: Was könnte zu solch einem verhängnisvollen Vorfall führen? Und wie gehen die Menschen mit den Folgen ihrer Taten um, insbesondere wenn sie gefangen sind in einem Strudel aus Schuld und Angst?
Die Royal Thai Police hat in diesem Fall bewiesen, dass Geduld und Hartnäckigkeit bei der Verfolgung von Straftätern letztendlich zum Erfolg führen können, auch wenn viele Jahre ins Land ziehen.