
Ein Schritt auf den Zebrastreifen, ein Blick nach links, rechts — und doch kann es der letzte sein! In der Touristenhochburg Pattaya und in Thailand allgemein, sind Fußgängerüberwege keine sicheren Zonen, sondern tödliche Fallen.
Autofahrer rasen über rote Ampeln, ignorieren Fußgänger und machen die Straßen zum Albtraum. Jeden Tag riskieren Menschen ihr Leben, weil Verkehrsregeln hier nichts zählen. Warum sterben so viele an Thailands Zebrastreifen? Wir decken die schockierenden Gründe auf!

Zebrastreifen? Nur bunte Streifen!
„Zebrastreifen sind in Thailand Straßendekoration“, klagt ein Expat, der seit 19 Jahren in Pattaya lebt. Die Realität ist brutal: Autofahrer, Mopedfahrer und sogar Lkw-Fahrer brettern über Fußgängerüberwege, als gäbe es sie nicht.
Ein Besucher berichtet entsetzt: „Ich hielt an, um Fußgängern den Vortritt zu lassen — die Thailänder schauten, als wäre ich verrückt!“ Selbst rote Ampeln stoppen niemanden. Ein Beispiel: Einst wurde ein 74-jähriger Brite auf der Jomtien Second Road an einem beleuchteten Zebrastreifen von einem Pick-up erfasst — die Ampel war rot, der Fahrer raste trotzdem.
Rücksichtslosigkeit und Chaos regieren
Die Straßen von Pattaya sind ein Schlachtfeld. „Ich sah Mopedfahrer, die während der Fahrt auf ihr Handy tippten“, erzählt ein Tourist. Handynutzung, Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit sind Alltag. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben in Thailand täglich 60 Menschen im Verkehr, viele durch rücksichtsloses Fahren.
Besonders perfide: Nach Unfällen wird oft der Fußgänger beschuldigt. „Die Schuld wird den Opfern zugeschoben, während Fahrer mit Spenden an Mönche ihr Gewissen reinwaschen“, sagt ein langjähriger Bewohner. In Bangkok traf ein Motorrad eine 68-jährige Touristin auf einem Zebrastreifen — der Fahrer ignorierte die rote Ampel.
Jüngst der Unfall in Kao Lak, wo eine deutsche Familie am Zebrastreifen überfahren wurde und durch Glück nicht zu Tode kamen, aber trotz allem schwer verletzt im Krankenhaus liegen.
Warum passiert nichts?
Die Gründe für die tödliche Krise sind erschreckend: Verkehrsregeln gibt es, aber niemand setzt sie durch. „Viele Thailänder wissen nicht, wozu Zebrastreifen da sind“, erklärt ein Einheimischer.
Fahrschulen vermitteln kaum Sicherheitsbewusstsein, und Strafen für Verstöße sind lächerlich niedrig. Die Stadtverwaltung Pattaya versuchte Autofahrer zur Einhaltung von Zebrastreifen zu zwingen — ohne Erfolg.
Sogar Polizisten rasen bei Rot über Kreuzungen, wie Videos in sozialen Medien zeigen. Dazu kommt eine Kultur, in der Fußgänger als störend gelten. „Fußgänger haben hier keine Rechte, nur Risiken“, klagt ein Expat.
Tödliche Statistik
Thailand hat die höchste Verkehrstotenquote Südostasiens: 25,4 Tote pro 100.000 Einwohner. Besonders während Feiertagen wie Songkran 2025 explodieren die Zahlen — allein am 11. und 12. April 2025 wurden 1.258 Verkehrsteilnehmer wegen Trunkenheit am Steuer erwischt.
Schockierend: 94,7 % der Unfälle in diesen Tagen hängen mit Alkohol zusammen!, Über 80 % der Opfer sind Motorradfahre. Zebrastreifen bieten keinen Schutz, weil Fahrer sie ignorieren. Ein Augenzeuge berichtet: „Ich wurde fast angefahren, obwohl die Ampel rot war — das ist hier normal.“ Touristen sind besonders gefährdet, da sie westliche Verkehrsregeln erwarten. „Ich dachte, der Zebrastreifen sei sicher“, sagt ein Besucher, der knapp einem Unfall entkam.
Ein verzweifelter Kampf um Sicherheit
Die Stadtverwaltung Pattaya startete schon 2010 ein Projekt mit 42 Fußgängerampeln — es scheiterte kläglich. Videos zeigten, wie Autos und sogar Polizeifahrzeuge bei Rot über Zebrastreifen rasten.
Ohne strengere Kontrollen, höhere Strafen und Aufklärung bleibt die Lage hoffnungslos. „Zebrastreifen sind Zeitverschwendung“, sagt ein Fußgänger resigniert, während er die chaotischen Straßen beobachtet. Expats und Touristen lernen schnell: Wer überleben will, muss selbst aufpassen. „Man braucht Mut, um hier die Straße zu überqueren“, gesteht ein Anwohner.
Wann endet der Wahnsinn?
Pattaya bleibt ein Paradies für Touristen, aber seine Straßen sind ein tödliches Risiko. Reformen im Verkehrsrecht und mehr Polizeikontrollen sind dringend nötig, doch die Hoffnung schwindet. „Bis sich etwas ändert, sind Fußgänger auf sich gestellt“, warnt ein Expat.
Die traurige Wahrheit: In Thailand schützen Zebrastreifen nicht — sie locken Fußgänger in eine Falle, wo Rücksichtslosigkeit und Ignoranz regieren. Wer hier überlebt, braucht Glück — und blitzschnelle Reflexe.