Phuket — In einem beunruhigenden Vorfall hat ein 48-jähriger Mann aus Phang Nga, identifiziert als Chuaib Phongthin, am frühen Sonntagmorgen eine Polizeistation in Phuket mit einem Messer angegriffen. Der Vorfall ereignete sich gegen 3 Uhr morgens, als Chuaib in einem Zustand der Verzweiflung die Polizeiwache Thachatchai betrat und sofort auf den diensthabenden Polizeibeamten, Oberstleutnant Akkarapol Siwilai, losging.
Die dramatischen Szenen wurden von Zeugen mit Staunen und Schrecken beschrieben, als Chuaib gewaltsam die Tür eines Büros aufstieß und auf den beamtenen Polizisten losging, während dieser versuchte, die Situation friedlich zu lösen.
Bei dem frustrierenden Angriff verletzte Chuaib Oberstleutnant Akkarapol am linken Arm und über der linken Augenbraue. Der verletzte Polizeibeamte wurde umgehend ins Bangkok Hospital Siriroj gebracht, wo er mit acht Stichen genäht werden musste.
Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Chuaib kürzlich nach einem Verkehrsunfall im Phang Nga Hospital behandelt worden war. Dank schneller Maßnahmen konnten die Beamten ihn im Krankenhaus aufspüren und verhaften, während er noch medizinisch versorgt wurde.
Der Polizeikommandant von Phuket, Generalmajor Sinlert Sukhum, führte aus, dass dieser gewalttätige Vorfall möglicherweise mit einem früheren Ereignis verknüpft sei. So wurde Chuaib bereits am 8. November aufgrund eines offenen Haftbefehls wegen Sachbeschädigung festgenommen, was in seiner Familie für große Frustration sorgte.
Am 16. November begab sich Chuaib mit Verwandten zur Polizeistation, um die Rechtmäßigkeit seiner Festnahme zu hinterfragen, was nachweislich zu Spannungen führte und zu einem gefährlichen Anfall von vermeintlichem Wahnverhalten bewegte.
Die zurückkehrende Familie brachte Chuaib zur Behandlung ins Thalang-Krankenhaus, doch Stunden später erschien der Mann erneut, bewaffnet und in einem erregten Zustand, an der Polizeistation und verübte den Messerangriff. Im Anschluss an den Vorfall stellte die Polizei fest, dass Chuaib in psychiatrischer Behandlung war, was die Situation weiter komplizierte.
Der Polizeikommandant der Region 8, Generalleutnant Surapong Thanomchit, überwacht den Fall persönlich und bestätigte, dass mit einer vollständigen Genesung des verletzten Oberstleutnants zu rechnen sei. Dem Täter drohen nun ernsthafte strafrechtliche Konsequenzen, darunter Anklagen wegen versuchten Mordes an einem Beamten sowie wegen Sachbeschädigung an Regierungseigentum.