Bangkok — In einem schockierenden Vorfall, der die grimmen Realitäten des Lebens vieler Jugendlicher in Thailand beleuchtet, wurde ein zwei Monate altes Baby in Bangkok aus den Händen seiner misshandelnden 15-jährigen Mutter gerettet. Diese dramatische Rettungsaktion ereignete sich am 18. November 2024, durchgeführt von dem thailändischen Social-Media-Influencer Guntouch „Gun“ Pongpaiboonwet und Beamten der örtlichen Polizei.
Die Geschichte der jungen Mutter ist geprägt von Leid und Missbrauch. Zwangsprostitution, Drogenkonsum und wiederholte Vergewaltigungen hatten sie in eine ausweglose Situation gedrängt.
Bei der Durchsuchung eines Hauses in Soi Charan Sanitwong 13 im Stadtteil Phasi Charoen gelang es den Rettungskräften, das Baby zu sichern, während die Mutter mit einem Mann aus dem Haus floh. Nur einige Stunden später, um 1 Uhr morgens, konnte Gun die Teenagerin finden, die zugab, ihr Kind körperlich misshandelt zu haben.
Ihre schockierenden Bekenntnisse offenbarte nicht nur das Ausmaß der Misshandlungen, die sie selbst erlitten hatte, sondern auch die grausame Realität ihrer Lebensumstände. Sie beschrieb, dass ihr Onkel sie gezwungen hatte, Methamphetamin zu nehmen, während ihre Tante sie zur Prostitution gezwungen hatte, das gesamte Geld einbehielt und keine Hilfe anbot.
Die junge Frau gestand, dass sie einen emotionalen und psychischen Stress erlitten habe, der sie oft zu Selbstverletzungen getrieben hat. Um die finanziellen Forderungen ihrer Tante zu erfüllen, musste sie den Männern in der Nachbarschaft sexuelle Dienste anbieten.
Zu ihrem tiefen Bedauern wurde sie schwanger und wusste nicht, wer der Vater ihres Kindes war. Aktuell ist das Baby in der Obhut des Ministeriums für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit (M‑Society), während die 15-Jährige unter der Aufsicht von Gun ihre Ausbildung wieder fortsetzen wird.
Die Polizei setzt ihre Ermittlungen zu den schwerwiegenden Vorwürfen fort, wobei erste Berichte darauf hinweisen, dass die meisten ihrer Kunden Männer über 50 Jahre sind.