Bangkok — Das Board of Investment (BoI) hat 20 neue Investitionsprojekte im Wert von 30 Milliarden Baht von in Taiwan ansässigen Elektronikunternehmen genehmigt, die Thailand als neue Exportbasis nutzen wollen.
Dieser Schritt dürfte das Wachstum der Elektronikindustrie ankurbeln, da die Unternehmen, insbesondere die Hersteller von Leiterplatten (PCBs), neue Investitionsziele suchen, um den Auswirkungen geopolitischer Konflikte, einschließlich der Spannungen zwischen China und Taiwan, zu entgehen, so das BoI.
Eine Investition in Thailand bedeutet auch niedrigere Betriebskosten als in den USA und Europa. Das BoI gewährte den taiwanesischen Firmen im Januar und August Investitionsanreize.
“Einige Firmen werden Leiterplatten herstellen, während andere Notebooks für HP produzieren werden”, sagte Narit Therdsteerasukdi, Generalsekretär des BoI, und bezog sich dabei auf das in den USA ansässige Informationstechnologieunternehmen Hewlett-Packard.
Taiwan ist berühmt für seine Elektronikfertigung und hält einen Weltmarktanteil von 35 %. Halbleiter aus Taiwan haben einen Weltmarktanteil von 65 %, wobei die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co als Marktführer gilt.
“Wenn wir andere Elektronikunternehmen in Thailand einbeziehen, insbesondere solche aus China und Japan, kann die Kombination das Land zu einem wichtigen Standort für die Leiterplattenherstellung in der ASEAN machen”, sagte Narit.
Das thailändische Finanzministerium plant, im Rahmen seiner auf fünf Jahre angelegten Investitionsförderungsstrategie weitere Elektronikunternehmen einzuladen, in Thailand zu investieren.
Im Rahmen der Strategie für die Jahre 2023 – 27 will die taiwanesische Regierung Investitionen in Hightech‑, grüne und intelligente Industrien sowie in Unternehmen, die von Kreativität und Innovation angetrieben werden, unterstützen, die alle eine neue Wirtschaft vorantreiben und die Wettbewerbsfähigkeit steigern sollen.
“Wir sind in Gesprächen mit mehr taiwanesischen Firmen, um sie zu ermutigen, hier zu investieren”, sagte er. Taiwan gehört zu den Zielländern des Ausschusses in Asien, und es wird erwartet, dass die Investitionen die Entwicklung der S‑Kurven-Industrie im Östlichen Wirtschaftskorridor (EEC) ankurbeln werden.
Der EEC, der sich über Teile der Provinzen Chon Buri, Rayong und Chachoengsao erstreckt, soll zu einem Zentrum der Hightech-Industrie des Landes ausgebaut werden.