Surat Thani — Heftige Regenfälle haben in den letzten Tagen auf Koh Samui für Chaos gesorgt und zu einem Erdrutsch geführt, der ein Bauarbeiterlager im Unterbezirk Maret verschlang. Nach dem Vorfall werden zwei myanmarische Staatsbürger, 27 und 37 Jahre alt, vermisst.
Die Polizei von Surat Thani erhielt am Morgen des 16. Dezember 2024 einen Notruf über den Erdrutsch und setzte umgehend eine koordinierte Suchaktion in Gang. Rettungsteams arbeiten rund um die Uhr, um die vermissten Personen zu finden. Die Lage ist besonders prekär, da der Erdrutsch in zwei separaten Vorfällen auftrat. „Der Erdrutsch hat die Unterkünfte der Arbeiter unter sich begraben“, so ein Beamter der zuständigen Stelle.
Um die Suche zu erleichtern, wurden Bagger eingesetzt, dennoch stellen die anhaltenden Regenfälle eine erhebliche Gefahr dar, und es besteht die Möglichkeit weiterer Erdrutsche. Das thailändische Wetteramt hat in einer aktuellen Warnung die Bevölkerung von 19 Provinzen vor extremen Wetterbedingungen und starkem Wind gewarnt.
Zudem rief das Department of Mineral Resources am 14. Dezember die Bewohner von Koh Samui und Koh Phangan dazu auf, wachsam zu sein, da die Gefahr von Erdrutschen in den steilen und hügeligen Gebieten erheblich ist. Die charakteristischen Hänge und hügeligen Landschaften von Koh Samui werden zwar häufig für Ferienhäuser und Resorts genutzt, doch viele dieser Bauten sind illegal oder wurden in verbotenen Zonen errichtet.
Dies hat bereits zu rechtlichen Schritten gegen mehrere dieser Bauprojekte geführt.
Zeugen berichten von der dramatischen Situation vor dem Erdrutsch, der um 4.30 Uhr morgens begann, gefolgt von einem weiteren Vorfall um 5.40 Uhr, der die benachbarten Unterkünfte unter Wasser setzte. Sofortige Rettungsmaßnahmen wurden von den Kräften eingeleitet, während die Polizei in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Rettungsdiensten die Operation vorantreibt.
Koh Samui und Koh Phangan gelten aufgrund ihrer geologischen Gegebenheiten als potenzielle Erdrutschgebiete, was die aktuellen Ereignisse nur weiter verdeutlicht. Die Einwohner sind aufgerufen, sich der Risiken bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Die Suche nach den vermissten Arbeitern ist in vollem Gange, und die Rettungsteams werden alles daransetzen, um diesen Notfall so schnell wie möglich zu bewältigen.