Finanzministerium fokussiert auf Energie, Finanzen und Tourismus als Haupteinnahmequellen
Das thailändische Finanzministerium setzt verstärkt auf die Sektoren Energie, Finanzen und Tourismus, um die Einnahmen des Landes zu steigern.
Während der Immobiliensektor mit Einbrüchen zu kämpfen hat, erwartet das Finanzamt dennoch, sein ehrgeiziges Einnahmenziel von 2,26 Billionen Baht für das Geschäftsjahr 2024 zu erreichen.
Ein Blick auf die aktuellen Maßnahmen und Entwicklungen zeigt die vielfältigen Bemühungen der Regierung, das Wirtschaftswachstum zu unterstützen und die Steuerbasis zu erweitern.
Am Flughafen Suvarnabhumi stehen ausländische Touristen Schlange, um sich die Mehrwertsteuer zurückerstatten zu lassen.
Diese Szenen spiegeln den Optimismus des Finanzministeriums wider, das in diesem Jahr von einer starken Leistung der drei Schlüsselsektoren ausgeht.
Laut Kulaya Tantitemit, Generaldirektorin der Abteilung, entwickeln sich die Energieunternehmen, Finanzinstitute und der Tourismussektor hervorragend.
Diese Sektoren könnten in den ersten neun Monaten des Haushaltsjahrs 2024 (Oktober 2023 bis Juni 2024) hohe Steuereinnahmen generieren und damit maßgeblich zum Erreichen des Jahresziels beitragen.
Im Gegensatz dazu ist der Immobiliensektor in diesem Jahr stark eingebrochen, was sich in deutlich geringeren Steuerzahlungen niederschlägt.
Doch das Ministerium hofft auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere durch die im April verabschiedeten staatlichen Konjunkturmaßnahmen.
Diese beinhalten unter anderem die Senkung der Hypotheken- und Übertragungsgebühren.
Die Übertragungsgebühr wurde von 2 % auf 0,01 % und die Hypothekengebühr von 1 % auf 0,01 % gesenkt, um den Immobilienmarkt zu beleben.
Zusätzlich wurden Bauträger, die Häuser im Wert von bis zu 1,5 Millionen Baht errichten, für drei Jahre von der Körperschaftssteuer befreit.
Diese Maßnahmen und die Vorzugszinsen für Wohnungsbaudarlehen der Government Housing Bank haben der Wirtschaft bereits 65 Milliarden Baht zugeführt.
Frau Kulaya betonte zudem die Bedeutung der Ausweitung der Steuerbemessungsgrundlage.
Das Finanzamt hat Briefe an 100.000 Personen mit Einkommen versendet, die bisher nicht im Steuersystem erfasst waren, und sie aufgefordert, das richtige Steuersystem zu nutzen.
Etwa 50.000 von ihnen haben bereits reagiert, und das Finanzamt wird sich weiterhin um die verbleibenden Fälle kümmern.
Eine weitere wichtige Änderung trat am 5. Juli in Kraft: Das neue Steuergesetz sieht die Erhebung der Mehrwertsteuer auf Waren im Wert von unter 1.500 Baht vor, die zuvor sowohl vom Einfuhrzoll als auch von der Mehrwertsteuer befreit waren.
Diese Maßnahme soll zusätzliche Einnahmen von etwa 1,5 Milliarden Baht generieren.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2024, das Ende September endet, erwartet die Abteilung, das Einnahmenziel von 2,26 Billionen Baht zu erreichen.
In den ersten acht Monaten dieses Geschäftsjahres (Oktober bis Mai) erzielte die Regierung Nettoeinnahmen in Höhe von 1,68 Billionen Baht, was 26,2 Milliarden Baht oder 1,5 % unter dem Ziel liegt.
Die Hauptquelle der staatlichen Einnahmen sind weiterhin die drei Steuerbehörden.
Die Steuerbehörde nahm in den ersten acht Monaten dieses Geschäftsjahres 1,32 Billionen Baht ein, was 7,67 Milliarden Baht oder 0,6 % mehr als das Ziel ist.
Die Verbrauchssteuerbehörde erzielte Einnahmen von 349 Milliarden Baht, 53,4 Milliarden Baht oder 13,3 % weniger als das Ziel.
Die Zollbehörde nahm 79 Milliarden Baht ein, was 2,73 Milliarden Baht oder 3,6 % über dem Ziel liegt.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz der Herausforderungen im Immobiliensektor und den geringeren Einnahmen in einigen Bereichen das Finanzministerium durch gezielte Maßnahmen und eine breite Steuerbasis auf einem guten Weg ist, die finanziellen Ziele des Landes zu erreichen.
Die Entwicklungen in den Schlüsselbranchen Energie, Finanzen und Tourismus lassen darauf hoffen, dass Thailand seine wirtschaftliche Stabilität und sein Wachstum weiter festigen kann.