In einer bemerkenswerten Festnahme untersucht die thailändische Einwanderungsbehörde das illegale Treiben in der Metropole Bangkok. Gestern wurden acht ausländische Männer in einem Luxusapartment in der beliebten Wohnanlage Soi Ekkamai 3 im Stadtteil Wattana festgenommen.
Diese Personen stehen im Verdacht, ein Callcenter betreiben, das darauf abzielte, in Thailand lebende südkoreanische Landsleute um ihr Geld zu betrügen.
Die Behörden erhielten einen anonymen Hinweis, der sie auf die verdächtigen Aktivitäten in der betreffenden Wohnanlage aufmerksam machte. Beobachtungen berichteten von einer ständigen Ein- und Ausbewegung der Verdächtigen, die regelmäßig ein Zimmer im vierten Stock aufsuchten.
Das Zimmer war mit dem Schild „Content Factory Korea & Thai“ gekennzeichnet, was auf die kriminellen Machenschaften hindeutet. Bei der Durchsuchung des Apartments entdeckten die Beamten eine Menge an technischen Geräten, darunter 40 Monitore, 20 Computer, 17 Mobiltelefone und vier Tablets — alles Beweismaterial für das umfassende Betrugssystem, das die Männer operierten.
Binnen weniger Tage gelang es den Festgenommenen, sich als Betrüger zu outen
Sie gaben zu, mit Opfern über Telefonate und soziale Medien kommuniziert zu haben, um diese in betrügerische Investments zu locken. Die Masche dieser Betrüger sah vor, dass sie die Opfer dazu anregten, auf einer gefälschten Website der südkoreanischen Bank Hana Partners Investment zu investieren.
Nach der Anmeldung verloren die Opfer schließlich ihr Geld
Die eigentliche Motivation der Täter war sowohl ein monatliches Gehalt als auch ein Anteil an den erschwindelten Geldern. Im Anschluss an die Festnahme wurden die Verdächtigen aufgrund der Paragraphen 8 und 101 der Notverordnung zur Verwaltung ausländischer Arbeitnehmer angeklagt, da sie ohne gültige Arbeitserlaubnis arbeiteten.
Den Männern drohen Geldstrafen von 5.000 bis 50.000 Baht und eine mögliche Deportation. Darüber hinaus stellten die Beamten fest, dass die Männer Thailand illegal betreten hatten, was zusätzliche Anklagen nach Abschnitt 81 des Einwanderungsgesetzes nach sich ziehen könnte.
Dies könnte zu einer Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren führen.
Die thailändische Polizei plant, im Einklang mit den südkoreanischen Behörden weitere Ermittlungen einzuleiten, um das gesamte Netzwerk hinter dem Betrug aufzudecken und den betroffenen Landeskontrahenten zur Rechenschaft zu ziehen.