Diese Entwicklung zeigt sich deutlich in den Verkaufszahlen des letzten Jahres: 14.500 Einheiten im Wert von etwa 73 Milliarden Baht wurden an ausländische Investoren verkauft, wie Innenminister Anutin Charnvirakul berichtet.
Chinesische, russische und myanmarische Staatsbürger sind derzeit die drei größten ausländischen Käufer von Eigentumswohnungen in Thailand.
Anstieg der Nachfrage nach der Pandemie
Vor der COVID-19-Pandemie, im Jahr 2019, erwarben die genannten Nationalitäten zusammen 13.000 Einheiten im Wert von etwa 57 Milliarden Baht.
Während der Pandemie im Jahr 2020 gingen die Käufe jedoch auf 8.000 Einheiten zurück.
Doch im Jahr 2022, nach der Pandemie, stiegen die Verkäufe wieder auf 11.500 Einheiten an, was auf eine zunehmende ausländische Nachfrage nach Eigentumswohnungen hinweist.
Hotspot Phuket: Hohe Nachfrage und neue Pachtverträge
Besonders in Phuket ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen enorm.
Der Innenminister stellte fest, dass in dieser Region die Wohnungen vollständig belegt sind.
Dies hat einige neue Wohnungseigentümer dazu veranlasst, auf Pachtverträge mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren umzusteigen.
Gesetzliche Rahmenbedingungen für ausländischen Besitz
Wichai Virattakaphan, Inspektor der staatlichen Wohnungsbank, erklärte, dass das Eigentum an Immobilien in Thailand in Land- und Eigentumswohnungseigentum unterteilt ist.
Ausländer können in Thailand Land und ein Haus besitzen, jedoch nur durch eine juristische Person, an der sie maximal 49% Anteile halten.
Gleichzeitig können sie bis zu 49% der Einheiten in einem Eigentumswohnungsprojekt direkt besitzen.
Gescheiterte Initiativen für erhöhten ausländischen Besitz
Die Idee, Ausländern zu erlauben, mehr als 49% der Einheiten in einem Eigentumswohnungsprojekt zu besitzen, wurde während der Regierung von Premierminister Prayut Chan-o-cha diskutiert.
Diese Idee stieß jedoch auf starken Widerstand und wurde letztlich fallen gelassen.
Eine weitere Initiative, Ausländern zu erlauben, 0,16 Hektar (ein Rai) Land zu besitzen, unter der Bedingung, dass sie über 40 Millionen Baht (über eine Million US-Dollar) im Land investieren, wurde ebenfalls verworfen.
Die Investition wurde als zu gering angesehen.
Ein wachsender Markt mit regulatorischen Herausforderungen
Der thailändische Immobilienmarkt zeigt eine klare Tendenz zur Wiederbelebung nach den Einschränkungen der Pandemie.
Besonders in Regionen wie Phuket ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ungebrochen hoch.
Dennoch bleibt der Besitz von Immobilien für Ausländer in Thailand stark reguliert, was zukünftige Entwicklungen in diesem Sektor spannend macht.
Die Debatte über ausländischen Besitz und Investitionen zeigt, dass Thailand sich weiterhin bemüht, ein Gleichgewicht zwischen ausländischen Investitionen und nationalen Interessen zu finden.