Bangkok, 14. August 2024 — In einer überraschenden Wendung hat das Verfassungsgericht heute mit knapper Mehrheit entschieden, Settha Thavisin aus dem Amt des Premierministers zu entfernen.
Somchai Sawangwong, ehemaliger Senator und einer der Hauptakteure im Amtsenthebungsverfahren, hat die Entscheidung des Gerichts ausdrücklich begrüßt und lobt die Aufrechterhaltung ethischer Standards in der thailändischen Politik.
Das Urteil des Verfassungsgerichts, das mit 5 zu 4 Stimmen für die Entfernung von Settha Thavisin aus dem Amt votierte, hat nicht nur den Premierminister, sondern auch das gesamte Kabinett betroffen.
Laut Somchai Sawangwong ist diese Entscheidung ein bedeutender Schritt zur Sicherstellung von Ehrlichkeit und Integrität bei der Ernennung von Regierungsmitgliedern. „Es ist entscheidend, dass zukünftige Premierminister und Minister höchste ethische Standards erfüllen“, betonte Sawangwong in seiner Erklärung.
Somchai Sawangwong zeigte sich erleichtert und respektvoll gegenüber dem Gericht für seine klare Positionierung gegen unethisches Verhalten. „Wir als Antragsteller, insgesamt 40 ehemalige Senatoren, haben unsere Pflicht erfüllt, und ich freue mich, dass das Verfassungsgericht den rechtlichen Rahmen gestärkt hat, um Integrität und Rechtsstaatlichkeit zu fördern“, erklärte er.
Sawangwong hob hervor, dass die Entscheidung des Gerichts ein starkes Signal an alle politischen Akteure sendet, dass unehrliches Verhalten nicht toleriert wird. Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die politische Zukunft Thailands auf dem Spiel steht.
Sawangwong äußerte sich optimistisch, dass es kein politisches Vakuum geben wird. „Das Land wird weitergehen, und es gibt keinen Grund zur Sorge“, sagte er.
Laut Sawangwong kann das Parlament aus den verbleibenden Kandidaten einen neuen Premierminister wählen und ein neues Kabinett bilden, ohne dass es zu größeren politischen Unsicherheiten kommt.
Auf die Frage nach der Zukunft der Digital-Wallet-Politik, die von Settha Thavisin gefördert wurde, wollte Sawangwong keine Stellung nehmen.
Er erklärte, dass dies eine neue Regierungspolitik sei, über die noch keine Entscheidungen getroffen wurden. „Wir sind nicht mehr im Amt und haben kein Wahlrecht.
Es ist an den neuen politischen Entscheidungsträgern, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen“, fügte er hinzu. Abschließend bestätigte Sawangwong, dass die thailändische Politik trotz der aktuellen Entwicklungen stabil bleiben wird. „Es gibt viele geeignete Kandidaten für das Premierministeramt, und ich habe Vertrauen, dass die politischen Prozesse weiterhin reibungslos ablaufen werden“, schloss er.
Die Entscheidung des Verfassungsgerichts und die Reaktionen darauf markieren einen bedeutenden Moment in der thailändischen Politik und zeigen das Engagement für höhere ethische Standards in der Regierungsführung.