Koh Pha Ngan, Thailand — Die thailändische Polizei hat kürzlich einen illegalen Friseur festgenommen, der in Koh Pha Ngan arbeitete und monatlich fast 50.000 Baht verdiente. Dies geschah nach lokalen Berichten über Bedenken, dass ausländische Arbeiter den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen.
Polizeiobersleutnant Winij Boonchit führte ein Team an, das auf einen Hinweis hin den 20-jährigen Wai Yan Kyaw in einer nicht registrierten Wohnung festnahm. Bei der Festnahme konfiszierten die Beamten ein komplettes Set an Friseurwerkzeugen, welches auf seine illegalen Aktivitäten hindeutet.
Kyaw wird vorgeworfen, ohne gültige Einreise- und Arbeitsgenehmigung in Thailand zu sein. Er wurde umgehend der Polizei von Koh Pha Ngan zur weiteren Strafverfolgung übergeben.
Bei seiner Festnahme gestand Kyaw, ein ganzes Jahr lang als Friseur gearbeitet zu haben, wobei er hauptsächlich burmesische und ausländische Kunden bediente. Seine Dienstleistungen bewarb er gezielt in der Facebook-Gruppe „Koh Phangan Jobs“ unter dem Namen „Hair Cut Wai Yan Kyaw“ und bot unterschiedliche Frisuren ab einem Preis von 300 Baht an.
Interessanterweise wechselte Kyaw je nach Kundenanfrage den Standort und ließ sich die Treibstoffkosten von seinen Kunden erstatten. Sein tägliches Einkommen variierte zwischen 1.000 und 2.000 Baht, was auf ein monatliches Einkommen von 30.000 bis 45.000 Baht hinauslief.
Kyaw gestand zudem, illegal über die Provinz Ranong nach Thailand eingereist zu sein und einer unbekannten thailändischen Person 20.000 Baht für deren Unterstützung gezahlt zu haben, berichtete die lokale Nachrichtenagentur KhaoSod.
Die Festnahme eines solchen illegalen Dienstleisters wirft Fragen hinsichtlich der Arbeits- und Einwanderungspolitik in Thailand auf und verdeutlicht die Notwendigkeit einer strengen Kontrolle ausländischer Arbeitskräfte im Königreich.