Buriram-Schule zwingt Hausmeister zur Zahlung von 25.000 Baht für Busreparaturen: Ein Skandal aus Ostthailand
In einem umstrittenen Vorfall aus Buriram, Nordostthailand, steht eine örtliche Schule in der Kritik, weil sie einem langjährigen Hausmeister die gesamten Reparaturkosten für den alten Schulbus aufbürden möchte.
Der 51-jährige Hausmeister, Kritsana Pitakkoet, kämpft gegen die Forderung der Schule, die ihn zur Zahlung von 25.000 Baht zwingt — eine Summe, die weit über seinem bescheidenen Monatsgehalt von 10.000 Baht liegt.
Kritsana Pitakkoet ist seit über zehn Jahren als Hausmeister an der Schule tätig und hat zusätzlich die Aufgabe übernommen, den 37 Jahre alten Toyota Hero der Schule zu fahren, um Schüler zu transportieren.
Dieses Fahrzeug, das mittlerweile zahlreiche Probleme aufweist, erlitt kürzlich eine Panne und musste zur Reparatur gebracht werden. Die anfallenden Kosten in Höhe von 25.000 Baht stellte die Schule dem Hausmeister in Rechnung, nachdem der Bus repariert worden war.
Die Situation eskalierte, als Kritsana während einer kurzen Auszeit in Bangkok war. Während seiner Abwesenheit übernahm der stellvertretende Leiter der Gemeindeverwaltung Na Phở die Fahraufgaben.
Nach seiner Rückkehr wurde Kritsana darüber informiert, dass der Motor des Fahrzeugs kaputt sei und er für die Reparaturkosten aufkommen müsse.
Unvorbereitet erhielt er eine Rechnung über 24.600 Baht, die vollständig von ihm beglichen werden sollte. Diese Forderung sorgte bei Kritsana für große Bestürzung, da er die Reparaturkosten nicht vorher eingeplant hatte.
Zudem hielt er die Forderung für ungerecht, da er das Fahrzeug lediglich gefahren, aber nicht gewartet hatte. Die finanziellen Auswirkungen waren dramatisch: Sein Gehalt wurde um 9.500 Baht gekürzt, was dazu führte, dass ihm am Ende des Monats nur noch 500 Baht verblieben.
Der Druck auf Kritsana wuchs, als der Schulleiter darauf bestand, die verbleibenden 15.000 Baht von zukünftigen Gehaltsschecks einzubehalten. Dies führte dazu, dass Kritsana seine Kündigung einreichte.
Seine Tochter wandte sich daraufhin an die sozialen Medien, um Unterstützung zu erhalten.
Dieser öffentliche Aufruf führte zu einem weiteren Gespräch mit dem Schulleiter, der Kritsana anbot, seinen Arbeitsplatz zurückzubekommen, allerdings mit der Bedingung, dass er in den nächsten fünf Monaten 3.000 Baht pro Monat vom Gehalt abgezogen bekommt, um die verbleibenden Reparaturkosten zu decken.
Die Tochter von Kritsana argumentierte, dass diese Vereinbarung ungerecht sei, und die Geschichte erregte viel Aufmerksamkeit. Kritsana betonte, dass er lediglich als Hausmeister und Fahrer fungiert habe und es unfair sei, ihm die Kosten für ein so altes Fahrzeug aufzubürden.
Der Vorfall wirft Fragen über die fairen Arbeitsbedingungen und den Umgang mit den Angestellten an Schulen auf. Diese Geschichte hat nicht nur lokale Medien, sondern auch nationale Aufmerksamkeit erregt und verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen einfache Arbeitnehmer konfrontiert sind.
Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, gerechte und transparente Arbeitsbedingungen sicherzustellen, insbesondere in Bildungseinrichtungen.
Foto: KhaoSod