Hungerstreikender Cannabis-Aktivist ins Krankenhaus eingeliefert: Dramatische Entwicklung im Protest gegen Regierungspläne
Ein dramatischer Wendepunkt ereignete sich heute, als Akkaradetch Chakjinda, ein prominentes Mitglied der Pro-Cannabis-Gruppe in Thailand, nach fünf Tagen Hungerstreik ins Rajavithi-Krankenhaus gebracht wurde.
Der Aktivist hatte gemeinsam mit anderen seit dem 10. Juni vor dem Regierungsgebäude gegen die geplante Neuauflistung von Cannabis als Betäubungsmittel protestiert.
Die Gruppe, angeführt von Prasitchai Nunual, Generalsekretär der Cannabis Future-Gruppe, fordert eine detaillierte Untersuchung der therapeutischen Wirkungen von Cannabis und seiner gesellschaftlichen Auswirkungen, bevor die Regierung ihre Pläne weiterverfolgt.
Sorgen um rechtliche Konsequenzen für Bauern und Händler wurden laut, da diese bei einer erneuten Einstufung von Cannabis mit bis zu fünf Jahren Gefängnis und einer hohen Geldstrafe rechnen müssten.
Unterstützung für die Legalisierung kommt von Somkiat Nitiketkosol, Besitzer der Cannabisfarm „Suan Fah Yim“, der betont, dass strenge Kontrollmaßnahmen notwendig seien, um den medizinischen Einsatz der Pflanze zu gewährleisten.
Einige prominente Persönlichkeiten wie Thiravat Hemachudha, Neurologe an der Chulalongkorn-Universität, Panthep Puapongphan, Dekan des Colleges für Orientalische Medizin an der Rangsit-Universität, und Rosana Tositrakul, ehemalige Senatorin von Bangkok, planen eine Petition gegen die Regierungspläne.
Gesundheitsminister Somsak Thepsutin äußerte sich zur geplanten Petition und betonte die Offenheit des Ministeriums für öffentliche Vorschläge.
Trotz Gesundheitsproblemen des Aktivisten Akkaradetch Chakjinda erklärte Minister Somsak, dass der Protest die Entscheidungsfindung nicht beeinflussen werde.
Die Situation bleibt angespannt, während die Debatte um die künftige Behandlung von Cannabis in Thailand weitergeht.