David, ein ehemaliger Soldat aus Israel, hatte seine Militärkarriere offenbar hinter sich gelassen und sich auf die Insel Koh Pha Ngan zurückgezogen, bekannt für seine Touristenattraktionen und das lebhafte Nachtleben.
Am 8. April 2025 wurde er von der thailändischen Tourismuspolizei, unter der Leitung von Generalleutnant Saksira Phueak-am, festgenommen, nachdem Berichte über einen Ausländer eingegangen waren, der illegal in einer Funktion arbeitete, die thailändischen Staatsbürgern vorbehalten ist.
Die Festnahme erfolgte nach einer Razzia, bei der David dabei erwischt wurde, wie er eine Gruppe ausländischer Kinder in einem Van zu beliebten Orten wie dem Wang Sai Wasserfall, Wat Madeua Wan, Hat Khom und dem Zoo Café brachte.
Ermittlungen ergaben, dass David seine Touren über eine WhatsApp-Gruppe namens “Seeing Nature with Uncle” organisierte. Diese Gruppe diente als Plattform, über die Eltern ihre Kinder für Inselausflüge anmelden konnten.
Die Touren umfassten Besuche von mehreren Sehenswürdigkeiten, darunter der Wat Madeua Wan Tempel, der Wang Sai Wasserfall, der Strand Hat Khom und das Zoo Café.
Die Preise waren mit etwa 800 Baht pro Kind und Tag oder zwischen 6.000 und 8.000 Baht für ein wöchentliches Paket relativ erschwinglich, was die Attraktivität für Touristen erhöhte.
David steht nun vor mehreren schweren Anklagen, darunter:
- Betrieb eines Tourismusunternehmens ohne Lizenz
- Tätigkeit als nicht lizenzierter Reiseleiter
- Ausübung eines geschützten Berufs, der thailändischen Staatsangehörigen vorbehalten ist
Er wurde zur weiteren Strafverfolgung auf die Polizeiwache Koh Pha Ngan gebracht. Die möglichen Konsequenzen sind erheblich: Ausländer, die ohne gültige Dokumente in solchen Berufen arbeiten, riskieren hohe Geldstrafen, Abschiebung und die Aufnahme in eine schwarze Liste, was zukünftige Einreisen nach Thailand erschwert.
Thailands Rechtsrahmen schützt bestimmte Berufe für thailändische Bürger, insbesondere im Tourismussektor. Eine Übersicht dieser geschützten
Generalleutnant Saksira Phueak-am betonte, dass die Einhaltung des thailändischen Arbeitsrechts nicht verhandelbar sei, insbesondere vor dem Songkran-Fest 2025, das vom 13. bis 15. April 2025 stattfindet.
Es wird erwartet, dass die Bemühungen zur Eindämmung illegaler Beschäftigung von Ausländern in Touristengebieten während dieser Zeit verstärkt werden, was auf eine verschärfte Kontrolle hindeutet.
Dieser Vorfall könnte unerwartet die Debatte über die Balance zwischen Tourismusförderung und Arbeitsrechten in Thailand anheizen. Während die thailändische Regierung darauf abzielt, Arbeitsplätze für Einheimische zu schützen, könnte dies für ausländische Touristen und Unternehmer als Einschränkung empfunden werden.
Der Fall zeigt, wie streng solche Gesetze durchgesetzt werden, insbesondere in der Hochsaison, und könnte die Diskussion über die wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Tourismussektor beeinflussen.
Schlussfolgerung
Der Fall von David dient als Warnung für andere Ausländer, die möglicherweise in Versuchung geraten, in Thailand illegal zu arbeiten. Es unterstreicht die Entschlossenheit der thailändischen Behörden, die Gesetze durchzusetzen und Arbeitsplätze für qualifizierte Einheimische zu schützen, insbesondere in der Hochsaison des Tourismus.
Die verstärkten Kontrollen vor Songkran 2025 könnten weitere ähnliche Fälle ans Licht bringen und die Diskussion über Arbeitsrechte und Tourismus weiter anheizen.