Vor zwei Wochen erschütterte ein 7,7‑Magnitude-Beben aus Myanmar Thailand – doch nur ein einziges Hochhaus kollabierte: das 33-stöckige State Audit Office (SAO) in Bangkok. Über 60 Tote, 40.000 Tonnen Schutt und eine brennende Frage: Warum hielt nur dieses Gebäude dem Beben nicht stand?
Premierministerin Paetongtarn Shinawatra forderte ursprünglich Aufklärung in sieben Tagen – doch plötzlich wurde die Frist auf 90 Tage verlängert. Kritiker fragen: Soll die Öffentlichkeit vergessen, was wirklich passiert ist?
Chinas dubiose Rolle: Staatsfirma löscht Spuren
Die Bauarbeiten führten Italian-Thai Development und China Railway No. 10 durch – eine chinesische Staatsfirma. Doch während die Welt über den Einsturz spricht, löschte die chinesische Staatsnachrichtenagentur Xinhua alle Berichte über die Beteiligung des Unternehmens. Vertuschung?
Gestern eskalierte der Skandal weiter: Die thailändische Regierung durchsuchte einen chinesischen Stahlhersteller, Xin Ke Yuan, der mangelhafte Stahlträger für das Gebäude lieferte. Die Firma fiel durch zwei Qualitätstests – doch war das der alleinige Grund für den Einsturz?
Staatliche Ermittlungen – Kann Thailand sich selbst kontrollieren?
Noch brisanter: Der Auditor General Monthien Charoenpol steht in der Kritik. Er behauptete, seit Tag 1 am Unglücksort gewesen zu sein – doch kein Journalist sah ihn dort. Außerdem behauptete sein Team zunächst, nichts von der Beteiligung Chinas zu wissen – bis Vertragsunterlagen mit China Railway No. 10 in sozialen Medien auftauchten.
Deputy PM Anutin Charnveerakul, der eine enge Beziehung zu Monthien hat, soll die Ermittlungen überwachen. Doch kann die Regierung wirklich unparteiisch bleiben?
Was jetzt? Die Uhr tickt – und die Welt schaut zu
Die Regierung hat drei Monate Zeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch mit Chinas Einfluss, mangelhaften Baumaterialien und politischen Verstrickungen wird es schwer, Gerechtigkeit für die Opfer zu erreichen.
Eines ist klar: Thailand darf nicht zulassen, dass dieser Skandal unter den Trümmern begraben wird.