Bangkok — Am 28. Oktober 2024 veröffentlichte das Finanzministerium neue Informationen zu den laufenden Verhandlungen rund um die Legalisierung von Casinos in Thailand. Der stellvertretende Finanzminister Julapun Amornvivat betonte, dass die Regierung zwar an dem Projekt eines unterhaltsamen Casino-Komplexes arbeitet, dennoch keine Eile besteht, da die Hilfe für die von Fluten betroffenen Gebiete höchste Priorität hat.
Die Gespräche mit den Koalitionspartnern werden fortgeführt, um Einigkeit über den Gesetzentwurf zu erzielen, der den Betrieb von Casinos innerhalb der Komplexe legalisieren soll. Dieser Gesetzentwurf erhielt positive Resonanz bei der öffentlichen Anhörung gemäß Artikel 77 der Verfassung und soll noch in diesem Jahr dem Kabinett vorgelegt werden.
Herr Julapun wies jedoch darauf hin, dass die Pheu-Thai-Partei bislang keine spezifischen Erwartungen oder Fristen formuliert hat, sodass es Monate dauern könnte, bis das Projekt realisiert wird. Laut Julapun ist es unerlässlich, dass die Details des Projekts umfassend diskutiert werden.
Eine unabhängige Agentur wird eine Machbarkeitsstudie durchführen, die sowohl die Schaffung von Arbeitsplätzen als auch die möglichen Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften berücksichtigen soll. Ein politischer Ausschuss, dessen Leitung Premierministerin Paetongtarn Shinawatra übernehmen soll, wird die Regeln für die Glücksspielkomplexe festlegen.
Die Vorschriften sehen vor, dass Betreiber eine Betriebsgenehmigung beantragen müssen, die bis zu 30 Jahre gültig ist, und eine Gebühr in Höhe von 5 Milliarden Baht entrichten. Auch die jährlichen Abgaben, die mit der Lizenz verbunden sind, sind beträchtlich und belaufen sich auf eine Milliarde Baht.
Fünf mögliche Standorte werden ins Auge gefasst, darunter zwei in Bangkok sowie Standorte im Eastern Economic Corridor, Chiang Mai und Phuket. Sechs große Unternehmen haben bereits Interesse an Investitionen bekundet.
Allerdings äußerte sich der Vorsitzende der Bhumjaithai-Partei, Anutin Charnvirakul, besorgt, dass alle Koalitionspartner vor einer finalen Vorlage des Projekts in das Kabinett einbezogen werden müssen.
In diesem Kontext hat Chaichanok Chidchob, der Generalsekretär der Bhumjaithai-Partei, Bedenken geäußert, ob der Gesetzentwurf wirklich in der Lage ist, das Problem des illegalen Glücksspiels zu lösen und den Zugang der thailändischen Arbeitskräfte zu neuen Arbeitsplätzen klar zu definieren.
Um die wirtschaftlichen Impulse weiter zu unterstützen, wird Premierministerin Shinawatra am Montag mit führenden Wirtschaftsvertretern zusammentreffen. Zu diesen gehören hochrangige Vertreter aus der thailändischen Handels- und Industriebranche, die mit der Premierministerin über Strategien zur Stärkung der Wirtschaft beraten werden.
Herr Jirayu Houngsab, Berater der Premierministerin, bestätigte, dass ein Vorschlag zur Ankurbelung der Wirtschaft sowie die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen ausgearbeitet wurde. Zudem wird die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen ein wichtiger Bestandteil der Gespräche sein.
In Anbetracht der Dringlichkeit, die industrielle Entwicklung zu fördern und das Zero Emission Vehicle (ZEV)-Programm voranzutreiben, wartet eine spannende Zeit auf Thailand, während die Gespräche über die Casino-Legalisierung sowie andere bedeutende Wirtschaftsstrategien fortgesetzt werden.