Bangkok — Der Vorsitzende der Bank von Thailand, Herr Sethaput Suthiwartnarueput, hat Kritik an den Wirtschaftsrichtlinien der neuen thailändischen Regierung geübt:
Er kritisierte die Maßnahmen der Regierung, darunter den ฿10,000 Digital Wallet Bonus, ein Schuldenmoratorium für drei Jahre und die Ambitionen für erhöhtes BIP-Wachstum.
Die thailändische Wirtschaft ist im vergangenen Quartal um 1,8% gewachsen und soll 2023 ein maximales Wachstum von 3% erreichen.
Sethaput argumentierte, dass gezieltere Maßnahmen, die finanzielle Unterstützung für bedürftige Menschen bieten, die Finanzen des Landes weniger belasten würden.
Er betonte die Notwendigkeit, die finanzielle Stabilität zu priorisieren.
Er äußerte auch Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität in Bezug auf Kryptowährungen und warnte vor einer möglichen Herabstufung Thailands’ Kreditwürdigkeit, wie es den USA kürzlich mit Fitch passierte.
Sethaput kritisierte den Vorschlag eines generellen Schuldenerlasses für Landwirte und kleine Unternehmen.
Historisch gesehen hatten solche Schuldenerlassprogramme wenig Einfluss auf das Wirtschaftswachstum.
Er stellte fest, dass, obwohl der private Konsum und der Tourismussektor dazu beigetragen haben, die Wirtschaft voranzutreiben, gezielte Maßnahmen effizienter wären als pauschale Zahlungen.
Insgesamt betont der Vorsitzende der Bank von Thailand die Notwendigkeit finanzieller Stabilität und einer gezielteren wirtschaftlichen Unterstützung, anstatt kurzfristige Anreize zu setzen.