Thailand steht im Mittelpunkt einer umfangreichen Ermittlung wegen Steuerhinterziehung durch den Import von Luxusautos.
Unter der Leitung von Polizeioberstleutnant Phayao Thongsen, dem stellvertretenden Generaldirektor der Abteilung für Sonderermittlungen, wird derzeit ein bedeutender Fall untersucht, bei dem Luxusfahrzeuge aus dem Ausland ohne die erforderliche Steuerzahlung importiert wurden.
Am Freitag, dem 26. Juli 2024, wurde bekannt, dass Polizeioberstleutnant Phayao Thongsen und Frau Prim Sariya, die Leiterin der Abteilung 2 für informelle Finanzgeschäfte, die Untersuchung dieses komplexen Falls übernommen haben.
Das Ermittlerteam ist damit betraut, gegen die Firmen Seven Auto Import Co., Ltd. und Lucky Auto Import Co., Ltd. vorzugehen, die in den Sonderfällen Nr. 72⁄2022 und Nr. 94⁄2022 angeklagt sind. Im Sonderfall Nr. 72⁄2022 geht es um die Einfuhr von vier Luxusfahrzeugen, darunter Marken wie Mercedes Benz, Porsche und MINI.
Diese Fahrzeuge wurden ohne die erforderliche Steuerzahlung verkauft, was dem thailändischen Staat erhebliche Einnahmen entgehen ließ. Die entgangenen Steuereinnahmen belaufen sich auf mehr als 19.380.158 Baht (neunzehn Millionen dreihunderteinundachtzigtausendachthundertfünfzig Baht).
Zusätzlich wird im Sonderfall Nr. 94⁄2022 die Steuerhinterziehung bei der Einfuhr von vier weiteren Luxusautos untersucht. Die betroffenen Marken sind Porsche, Land Rover und Mercedes Benz.
Hierbei verlor der Staat durch Steuerhinterziehung rund 12.610.815,92 Baht (zwölf Millionen sechshundertelftausendachthundertfünfzehn Baht und zweiundneunzig Satang).
Die Ermittlungen haben nun gezeigt, dass beide Sonderfälle denselben Angeklagten betreffen, die der Begehung von Straftaten nach dem Zollgesetz 2017 und dem Verbrauchsteuergesetz 2017 beschuldigt werden.
Die Sonderermittler haben die Beweisaufnahme abgeschlossen und empfehlen nun, Anklage gegen die verantwortlichen juristischen Personen und Einzelpersonen zu erheben. Die Ermittlungsakte wurde mittlerweile an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, die über die nächsten Schritte im Verfahren entscheiden wird.
Die Ermittlungen unterstreichen die fortwährende Bemühung der thailändischen Behörden, Steuerhinterziehung und illegale Importaktivitäten zu bekämpfen und sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden.
Dieser Fall hebt die Bedeutung der Aufrechterhaltung strenger Kontrollen bei der Einfuhr von Luxusgütern hervor und zeigt das Engagement der thailändischen Justizbehörden, gegen wirtschaftskriminelle Aktivitäten vorzugehen.
Die Öffentlichkeit wird darüber informiert gehalten, dass solche Verstöße ernsthaft verfolgt werden und entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um die Integrität des Steuer- und Zollsystems zu schützen.