In den frühen Morgenstunden brach ein verheerender Brand in einem Slum in Samut Prakan, in der Nähe von Bangkok, aus, der das Leben einer thailändischen Großmutter und ihrer 11-jährigen Enkelin forderte. Das Feuer entzündete sich gegen 1:45 Uhr in der Soi Bang Prong 4 und erfasste rasch das Haus Nummer 192, bevor es sich auf sieben benachbarte Holzgebäude ausbreitete.
Die Feuerwehr von Mueang Samut Prakan reagierte sofort mit mehr als zehn Löschfahrzeugen. Doch die Löscharbeiten hatten einen schweren Start: Der Strom war zu diesem Zeitpunkt noch eingeschaltet, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Starke Winde in der Nacht förderten zudem die schnelle Ausbreitung des Feuers.
Die Betreiber der Metropolitan Electricity Authority (MEA) trafen schließlich gegen 2:30 Uhr ein, um den Strom abzuschalten, was es den Feuerwehrleuten ermöglichte, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Chommanart Kanchanakul, die Eigentümerin des Hauses, war gezwungen, zur Polizei zu rennen, um Hilfe zu holen, da ihre 67-jährige Mutter Buathong Stipanya und ihre Enkelin Fahsai im brennenden Haus gefangen waren.
Während die Feuerwehrleute das Gebäude durchsuchten, fanden sie die beiden verzweifelt miteinander umarmt unter den Trümmern. Chommanart berichtete den Beamten, dass ihre Familie im zweiten Stock schlief, als das Feuer ausbrach.
Sie wurde durch die Schreie ihrer jüngeren Schwester geweckt, die vor dem Feuer warnte. In einem verzweifelten Fluchtversuch sprang sie aus dem Fenster, konnte jedoch niemandem im Haus helfen. Glücklicherweise hatte ihr 16-jähriger Sohn das Haus bereits vor Mitternacht verlassen und blieb unverletzt.
Panida Mongkhonsawat, eine Abgeordnete der Volkspartei, traf am Brandort ein und sprach mit den besorgten Anwohnern. Sie erfuhr von den Schwierigkeiten der Feuerwehr, die durch den elektrischen Strom behindert wurden, und versprach, die Anliegen der Einheimischen an den Provinzgouverneur weiterzuleiten.
Die genaue Brandursache ist noch unbekannt, und die zuständigen Behörden haben bereits angekündigt, weitere Untersuchungen einzuleiten, um den Fall abzuschließen.
Das tragische Ereignis hat nicht nur die betroffene Familie, sondern auch die gesamte Gemeinde tief erschüttert.
Es zeigt die Gefahren von Bränden in dicht besiedelten Gebieten und das dringende Bedürfnis nach effektiveren Maßnahmen zur Brandbekämpfung und vorbeugenden Sicherheit.