In einem unerwarteten Wendepunkt in der thailändischen Politik wird die Gruppe von 20 Abgeordneten unter der Leitung von Thammanat Prompao voraussichtlich nicht aus der Palang Pracharat Partei (PPRP) ausgeschlossen.
Dies bestätigte Paibul Nititawan, Generalsekretär der PPRP, am 10. September
Dabei bleibt das politische Schicksal dieser Abgeordneten, die kürzlich ihre Unterstützung der Pheu Thai Partei kundtaten, bis auf Weiteres ungewiss. Die Abgeordneten haben gemäß den thailändischen Gesetzen 60 Tage Zeit, um sich gegebenenfalls einer anderen Partei anzuschließen, falls sie von der PPRP ausgeschlossen werden.
Paibul riet den Mitgliedern jedoch dringend von einem freiwilligen Rücktritt ab, da dies den sofortigen Verlust ihres Abgeordnetenstatus zur Folge hätte. Dies könnte aus Sicht vieler Beobachter einen drastischen politischen Druck auf die Abgeordneten ausüben.
Die Spannungen innerhalb der PPRP nahmen zu, nachdem Thammanats Fraktion Paetongtarn Shinawatra als Premierministerin unterstützte, was zu einem kollektiven Rücktritt aus dem PPRP-Vorstand führte. Bemerkenswert ist, dass PPRP-Vorsitzender Prawit Wongsuwan nicht an der Sitzung teilnahm, bei der über Paetongtarns Kandidatur abgestimmt wurde, eine Abwesenheit, die Fragen zu seinem Einfluss innerhalb der Partei aufwirft.
Obwohl Thammanat keinen Ministerposten erhielt, erlangten einige seiner Verbündeten wichtige Positionen in der Regierung. Narumon Pinyosinwat wird jetzt als Thailands Handelsbeauftragter fungieren, während Akhara Prompao und Itthi Sirilatthayakorn zu Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften sowie zu seinen stellvertretenden Ministern ernannt wurden.
Diese Entwicklungen haben die internen Spannungen und instabilen Allianzen innerhalb der PPRP deutlich gemacht und werfen einen Schatten auf die politische Landschaft Thailands, die weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.
Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, wie sich die politische Situation weiterentwickelt und ob Thammanat und seine Abgeordneten ihren Platz in der PPRP halten können.
In dieser politisch turbulenten Zeit zeigt sich klar, wie schnell sich die Allianzen ändern können und welche Herausforderungen für die PPRP bevorstehen. Die Augen der Nation sind auf die kommenden Entscheidungen gerichtet, die die Richtung der Politik Thailands maßgeblich beeinflussen könnten.