Der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra hat am Sonntag in der Provinz Bueng Kan eine beachtliche Ankündigung gemacht: Er versprach den Bau von bis zu einer Million Wohneinheiten für einkommensschwache Thailänder.
Während eines Wahlkampfevents für den Pheu-Thai-Kandidaten Sub Lt Phumiphan Boonmatoon, der für den Vorsitz der Provinzverwaltungsorganisation kandidiert, äußerte er sich zu der überwältigenden Nachfrage nach Wohnraum in Thailand.
Laut Thaksin haben sich seit der Einführung des staatlichen „Home for Thais“-Programms vor einer Woche bereits rund 31 Millionen Menschen für den Erwerb einer Wohneinheit interessiert, wobei Hunderttausende sich erfolgreich registriert haben. „Die Nachfrage ist überwältigend, auch wenn bisher nur etwa 7.000 Einheiten errichtet wurden“, erklärte er während seiner Rede.
Um dieser hohen Wohnraumnachfrage gerecht zu werden, plant die Regierung in diesem Jahr, mindestens 100.000 weitere Wohneinheiten zu bauen. Im darauffolgenden Jahr sollen zusätzliche 100.000 Einheiten errichtet werden, um die Gesamtzahl auf eine Million zu steigern.
Thaksin betonte, dass der Bau dieser Wohnungen hauptsächlich Eigentumswohnungen betreffen werde, die speziell für Menschen mit niedrigem Einkommen in Bangkok konzipiert sind. Der Standort der neuen Wohnprojekte wird sorgfältig gewählt, sodass sie sich in der Nähe des elektrischen Schienennetzes befinden, bei einem Fahrpreis von nicht mehr als 20 Baht.
Thaksin sah großes Potenzial in der Verbesserung des Schienenverkehrs in Bangkok und dessen Anbindung an andere Provinzen. Darüber hinaus sprach Thaksin über seine frühere Rolle als Katalysator für Veränderungen in der Kautschukindustrie in Thailand.
Er erinnerte sich an den Entschluss von 2003, die zuvor auferlegte Beschränkung der Kautschukanbaufläche aufzuheben. Diese Entscheidung führte zur Expansion des Sektors und ermöglichte es den Landwirten, von höheren Preisen zu profitieren.
In seiner Rede versprach Thaksin auch, entschlossene Maßnahmen gegen das Drogenproblem zu ergreifen. Er betonte, dass Drogensüchtige schneller als je zuvor Rehabilitationsmaßnahmen erhalten würden und gegen Drogendealer sehr hart vorgegangen werde. „Drogendealer werden zur Verantwortung gezogen und müssen ihre illegalen Aktivitäten einstellen“, warnte er.
Abschließend kündigte Thaksin an, dass weitere positive Initiativen in Aussicht stehen, einschließlich der nächsten Etappe eines Programms zur Ausgabe von digitalem Geld an die Bevölkerung unter 60 Jahren. In Anbetracht der umfangreichen Pläne zur Bekämpfung von Wohnungsnot und Drogenproblemen könnte dies für viele Thailänder einen Hoffnungsschimmer darstellen.