Bangkok — Thailands Kabinett hat eine CO2-Steuer auf Benzin, Diesel und LPG genehmigt, um die Luftverschmutzung, einschließlich der schädlichen PM2.5‑Partikel, zu reduzieren. Diese Maßnahme wird zunächst keine direkten Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise haben, wie ein Regierungssprecher am Dienstag bestätigte.
Der stellvertretende Regierungssprecher Karom Phonphonklang führte aus, dass die CO2-Steuer als obligatorischer Preismechanismus eingeführt wurde. Ziel ist es, das Bewusstsein zu schärfen und die Verantwortung für den Kohlenstoffausstoß sowohl bei Unternehmen als auch in der Öffentlichkeit zu fördern, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.
Unternehmen, die Waren in Länder mit Mechanismen zur CO2-Grenzanpassung (CBAM) exportieren, können die Steuer nutzen, um potenzielle Gebührenreduzierungen zu beantragen. Das Excise Department wird die genauen Steuersätze später festlegen, basierend auf einem Basis-Kohlenstoffsteuersatz von 200 Baht pro Tonne Kohlenstoff.
Die CO2-Steuer wird zunächst durch die Umwandlung bestehender Verbrauchsteuern in ein CO2-Steuerformat umgesetzt, was sicherstellt, dass Verbraucher, die Benzin, Diesel, LPG, Kerosin oder Heizöl verwenden, keine sofortigen zusätzlichen Kosten tragen müssen, so Karom weiter.
Diese Maßnahme zielt außerdem darauf ab, die PM2.5‑Verschmutzung zu bekämpfen.
Die thailändische Regierung verfolgt das Ziel, die Prinzipien von ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zu fördern, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den Energieverbrauch zu senken. Das Excise Department hat die Aufgabe, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50 % zu reduzieren, im Einklang mit nationalen Zielen.
Diese Reduktion soll durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, darunter die Förderung von Elektrofahrzeugen (EVs), um die Emissionen im Verkehrssektor um 19,5 % zu senken, den Wechsel zu R32-Kühlmitteln, um die Emissionen aus Kühlsystemen um 12,20 % zu reduzieren, die Erhöhung der Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarenergie, um die Emissionen aus der Stromerzeugung um 62,40 % zu verringern, die Verbesserung der Energieeffizienz durch intelligente Beleuchtung und automatisierte Steuerungen in Gebäuden zur Reduzierung der Emissionen um 1,60 %, sowie den Übergang von Desktop-Computern zu Laptops, um die Emissionen um 3,60 % zu reduzieren.