Nord-Thailand kämpft mit einer unsichtbaren Killer-Welle: Die Flüsse Kok und Sai, die aus Myanmar kommen, sind mit Arsen und Quecksilber verseucht — und die Regierung schaut zu! Messungen zeigen bis zu 260% über dem Grenzwert (0,026 mg/l Arsen, erlaubt: 0,01 mg/l). Die Quelle? Chinesische Goldminen in Myanmar, die ungefiltert Gift in die Gewässer leiten.
Krebs, Nervenschäden — eine tickende Zeitbombe
Die Folgen sind verheerend:
- Krebs, Hautveränderungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Arsen
- Neurologische Schäden, Entwicklungsstörungen bei Kindern durch Quecksilber
- 1,2 Millionen Menschen beziehen ihr Trinkwasser aus den Flüssen
“Die Regierung ignoriert uns seit Jahren!”
Umweltexperte Chainarong Setthachua (Maha Sarakham Uni) klagt an: “Grenzüberschreitende Verschmutzung wird seit einem Jahrzehnt toleriert!” Bürger und Wissenschaftler fordern in einer Petition an Premierministerin Paetongtarn Shinawatra:
✔ Sofortige Gespräche mit Myanmar
✔ Einrichtung eines Krisenstabs
✔ Grenzübergreifende Wasserüberwachung
✔ Schadensersatz von den Minenbetreibern

Myanmars Junta-Chef in Thailand — aber kein Wort zur Giftflut
Trotz zweier Besuche von Diktator Min Aung Hlaing im April wurde das Thema nicht öffentlich angesprochen. Stattdessen ging es um Erdbebenhilfe — während die tödliche Kontamination weiterfließt.
“Die Lösung liegt in Myanmar — aber das Land ist ein Failed State”
Professor Satian Chunta (Chiang Rai Rajabhat Uni) warnt: “Solange Myanmar nicht handelt, bleibt Thailand hilflos!” Die einzige Chance? Diplomatischer Druck auf China und die Minenbetreiber — doch die Zeit läuft davon.
Vergiftetes Wasser, tatenlose Politik
Während die Menschen in Nord-Thailand um ihre Gesundheit bangen, fehlt von der Regierung ein klares Konzept. Ob die Petition etwas bewirkt? Die Betroffenen können nur hoffen — oder selbst protestieren.