Ein Vorfall in der südlichen Provinz Narathiwat hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen, nachdem ein thailändischer Polizist nach einem schweren Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss in die Schlagzeilen geriet. Am frühen Samstagmorgen, dem 18. Januar 2025, gegen 5:12 Uhr, kam es auf der Chanae-Du Song Yo Straße im Chanae-Distrikt zu einem Crash mit zwei Motorrädern, wobei drei Personen verletzt wurden — eine davon schwer.
Die Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen den Augenblick des Aufpralls, der sowohl das Auto des Polizisten als auch die Motorräder erheblich beschädigte.
Zeugen berichteten, dass der Fahrer, bei dem es sich um einen stellvertretenden Superintendenten der Chanae-Polizeidienststelle handelt, sofort nach dem Unfall versuchte, von der Unfallstelle zu fliehen. Er trug ein Polizei-T-Shirt und gab an, von Erschöpfung durch seine Arbeit beeinträchtigt gewesen zu sein, doch ein Bluttest ergab einen Alkoholwert von über 2 Promille, was seinen Aussagen widerspricht.
Eine lokale Person schoss ein Video des Vorfalls, das die Auseinandersetzung zwischen dem Polizisten und den umstehenden Bürgern dokumentierte. Viele Anwesende äußerten den Verdacht, dass er sich betrunken hinter das Steuer gesetzt hatte, was der Polizist bestritt.
Während die Chanae-Polizeidienststelle in einer offiziellen Erklärung mitteilt, dass der Fahrer kein Vorhaben hatte, zu fliehen, sorgte der Vorfall für großes Aufsehen in den sozialen Medien, wo die Forderung nach einer intensiveren Untersuchung laut wurde.
Die betroffenen Motorradfahrer, ein thailändischer Mann und sein Sohn, erlitten Verletzungen am Oberkörper, während ein weiterer Fahrer schwerer verletzt wurde. Laut Berichten hat der Polizist den Opfern 5.000 Baht angeboten, um ihre medizinischen Kosten zu decken, und sich bei ihnen im Krankenhaus entschuldigt.
Die Polizeibehörde kündigte an, dass gegen den Officer gemäß Paragraf 390 des Strafgesetzbuches wegen fahrlässiger Tötung und Verletzung ermittelt wird, was mit einer maximalen Strafe von einem Monat Gefängnis oder einer Geldbuße von bis zu 10.000 Baht geahndet werden kann.
Der Vorfall wirft ein kritisches Licht auf die Praktiken innerhalb der Polizei und bereitet der Öffentlichkeit Sorgen, besonders hinsichtlich der Sicherheit im Straßenverkehr. Die Anwohner fordern mehr Verantwortung von den Beamten und hoffen, dass dieser Vorfall als Lehre dient, um ähnliche Ereignisse in der Zukunft zu verhindern.
Während die Ermittlungen fortschreiten, bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dieser Vorfall für den betroffenen Polizisten und die Polizeibehörde haben wird.