In einem aufsehenerregenden Fall hat die Beschlagnahmung eines Gorillababys am Flughafen Istanbul Licht auf ein mutmaßliches internationales Schmuggelnetzwerk geworfen, das auf den illegalen Handel mit gefährdeten Tieren spezialisiert ist. Der Gorilla, bekannt als Zeytin, wurde ursprünglich im Rahmen eines geheimen Transports entdeckt, der von Nigeria über Istanbul nach Thailand führen sollte.
Aktuellen Berichten zufolge befindet sich Zeytin in einem sicheren Zoo in der Türkei und zeigt sich bei guter Gesundheit, wie Sadudee Punpugdee, Direktorin der thailändischen Abteilung für den Schutz wilder Tiere und Pflanzen, bestätigt. Seit der Beschlagnahmung hat das Gorillababy an Größe und Gewicht zugenommen und entwickelt sich gut.
Die komplizierte Operation, die von mehreren internationalen Behörden, darunter dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten, durchgeführt wurde, brachte die Verbindung von Zeytins Transport zu einer registrierten Farm in Nakhon Pathom ans Licht.
Die Lieferung des Gorillas wurde als Sendung von Kaninchen deklariert, die an diese Adresse adressiert war.
Trotz der intensiven Nachforschungen äußerte Sadudee Zweifel daran, dass Verantwortliche in Thailand zur Rechenschaft gezogen werden, da die rechtlichen Herausforderungen komplex sind. Währenddessen arbeiten Vertreter in Nigeria und der Türkei eng mit thailändischen Behörden zusammen, um das Netz der Illegalität zu durchdringen und die verantwortlichen Strukturen aufzudecken.
Es wird vermutet, dass der Auftraggeber des Schmuggels ein vermögender Geschäftsmann ist, der eine besondere Vorliebe für exotische Tierarten hat. Der Chatuchak-Markt in Bangkok ist mit dem angeblichen Bestimmungsort des Gorillas in Verbindung gebracht worden, was die Untersuchungen weiter erschwert.
Die Entdeckung des Gorillababys am 21. Dezember hat die Aufmerksamkeit der globalen Gemeinschaft auf die anhaltenden Probleme des illegalen Tierhandels gelenkt und verdeutlicht die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen, um solche Machenschaften zu unterbinden.
Während die Ermittlungen fortgesetzt werden, bleiben die internationalen Behörden entschlossen, dieses bedenkliche Tierhandelsnetzwerk zu zerschlagen und zukünftige Fälle zu verhindern.
