Der Traum vom Ruhestand in Thailand lockt viele Expats aus aller Welt an, verspricht er doch ein Leben in Sonne, Meer und kultureller Vielfalt. Doch für einige wird der Traum zur Ernüchterung, und die Rückkehr in die Heimat steht an der Tagesordnung.
Eine häufige Ursache? Schlichtweg Langeweile.
Viele Rentner, die in Städten wie Pattaya ihren Ruhestand verbringen, berichten über einen eintönigen Alltag abseits der erhofften Exotik. Ein besonders schlüssiges Beispiel ist ein YouTuber, der nach einem Jahr in Pattaya seinen Lebensabend zurück nach Europa verlegte.
Er schildert einen monotonen Tagesablauf: Vom Aufstehen im gemieteten Studio, zum morgendlichen Kaffee auf dem Balkon und den täglichen Gang ins Fitnessstudio — die erhoffte Abwechslung blieb aus.
Und er ist nicht alleine.
In den Kommentarspalten seiner Videos findet man fast 100 ähnliche Erfahrungsberichte von älteren Herren, die ihre asiatische Ruhephase abbrachen. Es sind nicht immer die Finanzen, die zur Rückkehr bewegen. Diese Rentner sind finanziell unabhängig und dennoch haben sich die Erwartungen in Thailand nicht erfüllt.
Viele berichten über die ungewohnte Hitze, den Verkehr, den ständigen Lärm und vor allem über die konstante Langeweile. Was fehlt, ist oft der geregelte Alltag, der vor dem Ruhestand strukturiert war. Die gewohnte Routine, die sozialen Kontakte und die Vertrautheit der Heimat bleiben im exotischen Sehnsuchtsland oft unerfüllt.
Die Frage stellt sich also: Ist der Ruhestand im Ausland wirklich die erhoffte Erfüllung oder entpuppt er sich doch als ein weiterer Traum voller Illusionen? Egal, wie die Antwort ausfällt, eines ist sicher — der Schritt zurück in die Heimat bleibt eine realistische Option für viele, die sich ein gänzlich anderes Leben erhofft hatten.