Update: Schockierender Tod eines jungen Tauchers auf Ko Tao - Die Serie mysteriöser Todesfälle auf der "Todesinsel" - Video

Update: Schockierender Tod eines jungen Tauchers auf Ko Tao - Die Serie mysteriöser Todesfälle auf der "Todesinsel" - Video

Surat Thani — Am 9. Jan­u­ar wurde der 21-jährige irische Tourist Rob­by Kin­lan tot in seinem Bun­ga­low auf der idyl­lis­chen Insel Ko Tao in Thai­land aufge­fun­den. Die örtlichen Behör­den ver­muten Herzver­sagen als Todesur­sache, doch der Fall wirft erneut ein Schlaglicht auf die unheim­liche Serie ungek­lärter Todes­fälle auf der Insel, die vor allem junge aus­ländis­che Touris­ten betr­e­f­fen. Polizeiober­stleut­nant Theer­aphat San­jai leit­et die Ermit­tlun­gen vor Ort.

Kin­lan, ein begeis­tert­er Tauch­er, kam mit ein­er Gruppe von Fre­un­den von der West­küste Irlands nach Ko Tao, einem beliebten Ziel für Wasser­sportler. Laut Angaben der Polizei wurde im abgeschlosse­nen Bun­ga­low des Ver­stor­be­nen keine Gewal­tein­wirkung fest­gestellt, und es gab keine Hin­weise auf Dro­gen- oder Alkoholmissbrauch.

Den­noch bleibt die Insel wegen ihrer Ver­gan­gen­heit für viele besorgniserregend.

Die Reak­tio­nen auf den plöt­zlichen Tod des jun­gen Tauchen­thu­si­as­ten waren über­wälti­gend. Die örtliche Tauch­schule in Irland ini­ti­ierte schnell eine Spende­nak­tion, die bish­er 40.000 Euro zur Unter­stützung der Fam­i­lie auf­brachte. Rob­bys Mut­ter, Tra­cy King, drück­te öffentlich ihre Dankbarkeit für die glob­ale Unter­stützung aus, die ihr in dieser schwieri­gen Zeit ent­ge­genge­bracht wurde.

Auch wenn Ko Tao in den let­zten Jahren auf­grund ungek­lärter Todes­fälle in Ver­ruf ger­at­en ist, bleibt die Insel eine beliebte Anlauf­stelle für Touris­ten. Trotz der Tragödie beto­nen viele Besuch­er die Sicher­heit und Ruhe der Insel, die jährlich von 500.000 Men­schen aufge­sucht wird.

Während die Polizei noch auf ruhigeres Wet­ter wartet, um den Leich­nam für eine Autop­sie auf das Fes­t­land zu trans­portieren, ver­sam­melten sich Fre­unde und Unter­stützer, um Rob­bys Fam­i­lie in ihrer Trauer beizuste­hen. Die Unter­suchun­gen sollen Klarheit über die genaue Todesur­sache brin­gen, was neben den Fam­i­lien auch viele Beobachter hoffen.

Die Geschichte von Ko Tao als beliebtes Tauchziel und seine dun­kle Ver­gan­gen­heit, die mit ungek­lärten Todes­fällen ver­bun­den ist

Der leblose Kör­p­er des Tauchen­thu­si­as­ten wurde mit seinem Smart­phone in der Hand gefun­den, das noch an ein Ladegerät angeschlossen war. Die kleine, auf Stelzen errichtete Bun­ga­low-Ein­heit wurde später zum Tatort, als die Polizei von Ko Tao ein­traf, um zu ermit­teln. Polizeileut­nant Colonel Theer­aphat San­jai leit­et die Untersuchung.

Ko Tao ist eine abgele­gene Insel an der West­küste Thai­lands. Vor den 1980er Jahren war sie unbe­wohnt, hat sich aber seit­dem zu einem flo­ri­eren­den Touris­ten­zen­trum entwick­elt, das auf Tauchen und andere Wasser­sportarten spezial­isiert ist. Obwohl die Insel nur etwa 1.360 Ein­wohn­er zählt, empfängt sie jährlich 500.000 Besuch­er. Ko Tao gehört zum Dis­trikt Ko Phangan in Surat Thani und ist lediglich 21 Quadratk­ilo­me­ter groß.

Den­noch ist sie weltweit berüchtigt. Nur zwei Kilo­me­ter von dem Ort ent­fer­nt, an dem let­zte Woche Rob­by Kin­lans Leich­nam gefun­den wurde, liegt der Strand von Sairee Beach. Im Sep­tem­ber 2014 wur­den dort zwei junge Ruck­sack­touris­ten aus Großbri­tan­nien tot aufge­fun­den. Der berüchtigte Fall von Han­nah With­eridge und David Miller belastet nicht nur Ko Tao, son­dern auch die gesamte thailändis­che Touris­mus­branche nachhaltig.

Bemerkenswert ist, dass der Tod von Rob­by Kin­lan in dieser Woche nicht in den thailändis­chen Main­stream-Medi­en berichtet wird.

Ähn­lich ver­hält es sich mit vie­len anderen Fällen im ver­gan­genen Jahr, bei denen Aus­län­der in Thai­land star­ben. Oft tauchen Berichte über das Ver­schwinden von Aus­län­dern, die in Thai­land leben oder Urlaub machen, auf, und ihr Schick­sal wird später durch Nachricht­en aus ihrem Heimat­land oder durch formelle Tode­sanzeigen bekannt.

Das Rät­sel ungek­lärter Todes­fälle auf Ko Tao

Im Fall von Han­nah With­eridge und David Miller wur­den zwei burme­sis­che Wan­der­ar­beit­er später für die Morde verurteilt. Ursprünglich wur­den sie zum Tode verurteilt, aber ihre Strafe wurde später in lebenslange Haft umge­wan­delt. Seit­dem hat die Insel eine Rei­he ungek­lärter Todes­fälle erlebt, die Aus­län­der betrafen, die dort Urlaub macht­en oder sich aufhiel­ten. Daher ist sie mit­tler­weile als Todesin­sel“ bekannt.

Ungek­lärte Todes­fälle set­zen sich auf Ko Tao fort, darunter der kür­zliche Tod von Chris­tine Annes­ley Anfang 2025

Dieser Fall war Gegen­stand ein­er Doku­men­ta­tion von Sky TV News. Der britis­che Gerichtsmedi­zin­er weigerte sich dabei aus­drück­lich, das Ergeb­nis ein­er thailändis­chen Autop­sie zu akzeptieren.

Die thailändis­che Autop­sie ergab, dass sie Antibi­oti­ka ein­genom­men hat­te, die sie mit Alko­hol mis­chte. Auf­fäl­lig war, dass die junge Frau vor ihrem Tod in sozialen Medi­en Infor­ma­tio­nen über die ein­fache Ver­füg­barkeit von ver­schrei­bungspflichti­gen Medika­menten gepostet hat­te. Sie hat­te Antibi­oti­ka gegen eine Lun­gen­in­fek­tion genommen.

Zweifel­los sind solche Infek­tio­nen auf­grund des Kli­mas in Thai­land häu­figer. Aus­län­der, die in Thai­land leben, nehmen oft Antibi­oti­ka zur Behand­lung von Infek­tio­nen ein.

Die thailändis­che Autop­sie stellte fest, dass der Kör­p­er der jun­gen Frau keine Anze­ichen von Ver­let­zun­gen oder Gewalt aufwies. Auf dieser Grund­lage wurde kein Fremd­ver­schulden fest­gestellt. Die medi­zinis­che Unter­suchung wurde erst durchge­führt, nach­dem der Kör­p­er der jun­gen Frau von Ko Tao nach Surat Thani trans­portiert und anschließend ins Polizeikranken­haus in Bangkok gebracht wurde. Die endgültige Autop­sie wurde drei Tage nach ihrem Tod durchgeführt.

Ungek­lärte Todes­fälle und mys­ter­iöse Umstände, die Ko Taos Ruf belasten

Die Fam­i­lie von Chris­tine Annes­ley hat diese Ergeb­nisse jedoch kon­se­quent bestrit­ten. Darüber hin­aus hat ihre Fam­i­lie Kon­takt zu anderen Fam­i­lien aufgenom­men, deren Ange­hörige auf Ko Tao ver­stor­ben sind. Die Sky-Crime-Doku­men­ta­tion über den Tod der jun­gen Frau mit dem Titel Death on a Beach“ zeigte auch ihren Vater, Boyne Annesley.

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Etwa zur gle­ichen Zeit wie der Tod von Ms. Annes­ley wurde ein weit­er­er Fall von der thailändis­chen Polizei auf der Insel unter­sucht. Am 15. Jan­u­ar 2015 wurde die Leiche des 29-jähri­gen franzö­sis­chen Staats­bürg­ers Dmitri Povse auf dem Balkon seines Bun­ga­lows gefun­den. Er wurde erhängt aufge­fun­den, mit hin­ter seinem Rück­en gefes­sel­ten Hän­den. Nach ein­er Unter­suchung erk­lärte die örtliche Polizei den Tod als insze­nierten Selbstmord.

Ein Jahr später ereignete sich erneut eine Tragödie: Der britis­che Staats­bürg­er Luke Miller von der Isle of Wight wurde tot in einem Swim­ming­pool gefun­den. Dieser Fund wurde in ein­er Bar am Sairee Beach gemacht. Die Polizei stellte fest, dass der 26-Jährige in der Nacht vor seinem Tod in eine Auseinan­der­set­zung in ein­er anderen Bar ver­wick­elt war.

Ein später­er Obduk­tions­bericht iden­ti­fizierte Kopfver­let­zun­gen, die durch diese Auseinan­der­set­zung verur­sacht wur­den. Gle­ichzeit­ig stellte die Polizei fest, dass Mr. Miller ertrunk­en war.

Mys­ter­iöse Todes­fälle und Berichte über Ver­schwinden auf Ko Tao

Zwei Monate später fol­gte eine weit­ere grausame und frag­würdi­ge Ent­deck­ung. Der 46-jährige franzö­sis­che Staats­bürg­er Jean François Lout ver­schwand am 14. März 2016, während er vor Ko Tao angelte. Zwei Wochen später ent­deck­te die Polizei seine Leiche, die hin­ter ein­er Schule auf dem Fes­t­land in der Prov­inz Surat Thani abgelegt wurde.

Jean François Lout, ein Tauch­lehrer, ver­schwand am 14. März 2016 auf einem Boot vor der Küste von Ko Tao, wo er arbeit­ete. Zwei Wochen später wurde sein Kör­p­er hin­ter ein­er Schule auf dem Fes­t­land in Surat Thani entdeckt.

Die bel­gis­che Back­pack­erin Elise Dalle­magne (30) wurde am 27. April 2017 erhängt an einem Baum im Dschun­gel von Ko Tao gefun­den, halb von Eidech­sen aufge­fressen. In den Tagen vor ihrem Tod wur­den eine Rei­he mys­ter­iös­er Ereignisse bekan­nt, darunter das Auffind­en ihres Kof­fers, der auf ein Boot ver­laden wurde. Die thailändis­chen Behör­den erk­lärten jedoch, dass sie Suizid began­gen habe.

Weit­ere mys­ter­iöse Todes­fälle auf Ko Tao, darunter aus­ländis­che Touris­ten und Ein­heimis­che unter unklaren Umständen

Etwa 13 Monate später macht­en thailändis­che Polizis­ten einen schreck­lichen Fund: Die Leiche ein­er 30-jähri­gen Bel­gierin wurde erhängt an einem Baum im Dschun­gel von Ko Tao ent­deckt. Grausamer­weise war der Kör­p­er teil­weise von Wara­nen, die in der Gegend ver­bre­it­et sind, ange­fressen worden.

Diese Tiere wer­den häu­fig auf Ko Tao gesichtet, ins­beson­dere in Strand­nähe oder auf Wan­der­we­gen, die bei Touris­ten beliebt sind. Im All­ge­meinen stellen Warane keine große Gefahr für Men­schen dar, kön­nen jedoch aggres­siv reagieren und bei Bedro­hung zubeißen. Zudem son­dern sie ein leicht giftiges Sekret ab, das für Men­schen schädlich sein kann.

Die Polizei, die den Tod von Elise Dalle­magne am 27. April 2017 unter­suchte, ent­deck­te außer­dem merk­würdi­ge Vorgänge vor ihrem Tod. Beispiel­sweise wurde ihr Kof­fer an Bord eines Boötes gebracht. Ihre Mut­ter, Michele van Egten, set­zte sich später dafür ein, den Tod ihrer Tochter als Mord­fall weit­erzu­ver­fol­gen. Die Polizei auf Ko Tao hinge­gen ver­mutete, die junge Frau habe Selb­st­mord begangen.

Verdächtige Todes­fälle auf Ko Tao, darunter Langzeit­be­wohn­er und neue Fälle aus 2023 und 2024

Ein weit­eres Jahr und zwei Monate später starb der 47-jährige Bernd Grotsch, ein ehe­ma­liger Langzeit­be­wohn­er von Ko Tao, der über zwanzig Jahre auf der Insel gelebt hat­te. 2016 ver­ließ er die Insel auf­grund von Prob­le­men mit aus­ländis­chen Geschäft­sleuten und möglicher­weise ein­er gescheit­erten Beziehung.

Im Juni 2018 kehrte er zurück, ange­blich um offene Angele­gen­heit­en zu klären, ins­beson­dere im Zusam­men­hang mit einem von ihm betriebe­nen Motor­rad­ver­leih. Kurz darauf wurde er tot aufge­fun­den. Die thailändis­che Polizei erk­lärte später, sein Tod sei auf natür­liche Ursachen, näm­lich Herzprob­leme, zurück­zuführen. Seine Fam­i­lie behauptete jedoch, ihr sei der Zugang zur Obduk­tion ver­wehrt worden.

Neben diesen bekan­nten Fällen gibt es zahlre­iche andere Todes­fälle, die keine medi­ale Aufmerk­samkeit erhalten.

Im Juni 2021 wurde eine Spezialein­heit aus Bangkok auf die Insel entsandt, nach­dem der ungek­lärte Tod eines wohlhaben­den Hotel­ty­coons und sein­er Frau bekan­nt wurde. Das Paar, der 59-jährige Rakesh­war Sachathamakul und seine Frau Anchoo, hat­te ger­ade in einem Luxu­s­re­sort eingecheckt, als sie bei­de tot im Pool ent­deckt wur­den. Später stellte sich her­aus, dass die Überwachungskam­eras des Hotels nicht funktionierten.

Der Sohn des Paares war zuvor zum Kajak­fahren aufge­brochen. Zeu­gen berichteten von Rufen und Hil­feschreien aus dem Pool­bere­ich. Die Polizei kam zu dem Schluss, dass ein­er der bei­den in den tief­er­en Teil des Pools geri­et und der andere beim Ver­such, zu helfen, ertrank. Bei­de hat­ten zuvor Alko­hol kon­sum­iert. Der Fall bleibt jedoch ungeklärt.

Eine Serie ungek­lärter Todes­fälle auf Ko Tao, darunter das mys­ter­iöse Ertrinken eines Briten

Im Jan­u­ar 2023 fol­gte der uner­wartete Tod des 48-jähri­gen Neil Gib­lin, eines erfahre­nen Tauch­lehrers auf der Insel. Er wurde leb­los auf seinem Sofa in Unter­wäsche, zugedeckt mit ein­er Decke, in seinem Haus gefun­den. Sein Tod wurde als Herzver­sagen eingestuft.

Der jüng­ste Todes­fall eines Aus­län­ders auf der Insel war im März 2024. Der britis­che Tourist Theo Bai­ley, ver­mut­lich in den 30ern, wurde in einem Graben liegend gefun­den. Er hat­te auf Ko Tao exzes­siv Alko­hol kon­sum­iert, zusam­men mit sein­er Fre­undin Chan­tal Xerri.

Bai­ley wurde ver­misst und später ohne sein Tele­fon in einem Graben entdeckt.

Am Son­ntag erk­lärte Polizeileut­nant Colonel Theer­aphat San­jai gegenüber Reportern, dass der Tod von Rob­by Kin­lan auf Herzver­sagen zurück­zuführen sei. Der Tod scheint auf akutes Herzver­sagen zurück­zuführen zu sein. Wir bere­it­en uns darauf vor, den Kör­p­er für eine Autop­sie zu senden, doch auf­grund der derzeit hohen Wellen auf Ko Tao war dies bis­lang nicht möglich“, erk­lärte der lei­t­ende Beamte.

Ko Taos Ruf als Todesin­sel“ ver­schlechtert sich weit­er durch tragis­che Todes­fälle von Ausländern

Es ist wichtig, die zunehmenden Mythen rund um Ko Tao mit einem offe­nen Geist zu betra­cht­en. Die erschüt­tern­den Morde an zwei jun­gen britis­chen Touris­ten im Jahr 2014 haben zweifel­los einen irrepara­blen Schaden für das Image der Insel verur­sacht. Den­noch fördert das Leben auf ein­er thailändis­chen Insel, fernab der Haupt­stadt Bangkok, ein Umfeld, in dem lokale Macht­struk­turen bestehen.

Berichte über ein­flussre­iche Per­so­n­en auf Ko Tao sind weit ver­bre­it­et. Gle­ichzeit­ig wird die Polizei durch die geografis­chen Beson­der­heit­en der Insel daran gehin­dert, Zugang zu Ressourcen für Obduk­tio­nen zu erhal­ten. Erwäh­nenswert ist auch die geringe Größe der Insel mit ein­er kleinen Bevölkerung von nur etwa 1.360 Ein­wohn­ern. Bemerkenswert ist, dass die Insel vor dem Aufkom­men des Tauchens in den 1980er-Jahren unbe­wohnt war.

Die Geschichte der Insel: Von der Schild­krötenin­sel“ bis zur berüchtigten Ver­gan­gen­heit als Piratenversteck

Vor dieser Zeit war Ko Tao als Schild­krötenin­sel“ oder in der alten Geschichte als Bar­dia-Insel“ bekan­nt. Ihre Ver­gan­gen­heit trägt zweifel­los zur mys­ter­iösen und notorischen Aura der Insel bei. Ent­deck­er des 16. und 17. Jahrhun­derts beschrieben die Insel als bewohnt. Alte Karten zeigten die Insel sowie Illus­tra­tio­nen von Hüt­ten und Häusern, die von Ein­heimis­chen bewohnt wur­den. Später gibt es Berichte, dass sie als Zuflucht­sort für Pirat­en genutzt wurde.

Im ersten Teil des 20. Jahrhun­derts blieb die Insel schließlich unbe­wohnt. Doch 1899 besuchte das thailändis­che Ober­haupt der königlichen Fam­i­lie Chu­la­longko­rn (Rama V) Ko Tao. Eine königliche Inschrift auf einem großen Felsen an einem der Strände — in der Jor Por Ror-Bucht nahe dem Sairee Beach — ist heute ein verehrtes Denkmal für die thailändis­che Bevölkerung der Insel.

Im Jahr 1933, nach­dem die Insel unbe­wohnt war, entwick­elte die thailändis­che Regierung Ko Tao zu ein­er Strafkolonie. Von 1933 bis 1947 beherbergte die Insel gefan­gene Rebellen des Boworadet-Auf­s­tands, einem erfol­glosen Putschver­such gegen die Regierung.

Strenge Strafen für Gefan­gene und erneute Unbe­wohn­barkeit der Insel nach 1947

Bericht­en zufolge ernährten sich die Gefan­genen von Fisch, Kokos­nüssen und selb­st ange­bautem Gemüse. Sie wur­den gezwun­gen, schwere Strafen zu ertra­gen, darunter das Tra­gen eines mas­siv­en Ankers auf ihren Schul­tern über Stun­den hin­weg. Einige Gefan­gene sollen das Holz des Ankers aus­ge­höhlt haben, doch die Behör­den erset­zten es durch Beton.

1947 erwirk­te der neu einge­set­zte Pre­mier­min­is­ter Khuang Aphai­wong eine Beg­nadi­gung für die Gefan­genen. In der Folge wurde die Strafkolonie aufgelöst, und die Insel blieb erneut unbe­wohnt, bis in den 1980er-Jahren der Touris­mus und das Tauchen Einzug hielten.

Tod eines britis­chen Tauch­ers auf Ko Tao befeuert Mythen, die dem Image Thai­lands im Aus­land schaden

Während Ko Tao weit­er­hin ein wichtiger Touris­ten­mag­net ist, ins­beson­dere für junge west­liche Back­pack­er, bleibt die Insel berüchtigt. Es ist schwierig, Fak­ten von sen­sa­tion­sheis­chen­den Mythen oder Fik­tio­nen der Boule­vard­presse zu unterscheiden.

Die abgeschiedene Lage, die geringe Ein­wohn­erzahl und die hohe Besucherzahl tra­gen sicher­lich zu diesem Ruf bei. Am 9. Jan­u­ar ereignete sich erneut ein tragis­ch­er Vor­fall, bei dem ein junger Besuch­er fernab sein­er Heimat, inmit­ten der idyl­lis­chen Schön­heit der Insel, starb.

Sein Kör­p­er ruht nun in einem malerischen Tem­pel, während die örtliche Polizei weit­er­hin nach Antworten sucht.

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Bildquelle: Thai Examiner

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