In einem besorgniserregenden Vorfall hat die thailändische Polizei einen 26-jährigen Franzosen in Bangkok festgenommen, nachdem er explizite Videos mit thailändischen Frauen im Internet geteilt hatte.
Laut Angaben der Beamten fand die Festnahme des Verdächtigen, der als Herr K. identifiziert wurde, in seiner Wohnanlage im Bezirk Chatuchak statt. Dies geschah im Rahmen einer Razzia, die durch einen Haftbefehl des Strafgerichts Nord-Bangkok genehmigt wurde.
Die Ermittler entdeckten während der Durchsuchung nicht nur elektronische Geräte, sondern auch verschiedene Gegenstände, die für Erwachsene bestimmt sind. Polizeioberst Jirapong Rujidarongchai, der die Ermittlungen leitet, betonte, dass die Polizei bereits über Informationen verfügte, die auf die Verbreitung von explizitem Material durch den Ausländer hindeuteten.
Herr K. nutzte die sozialen Medien, um zu sexuellen Kontakten aufzurufen und hinterließ somit digitale Spuren, die nicht einfach gelöscht werden können. Als der Verdächtige mit den Videobeweisen konfrontiert wurde, gab er zu, auf den Aufnahmen abgebildet zu sein.
Er hatte jedoch behauptet, seine Aktivitäten vor über einem Jahr eingestellt zu haben und bezeichnete seine Taten als “jugendliche Indiskretion”. Diese Aussage wurde von Polizeigeneralleutnant Anurit jedoch zurückgewiesen.
Er erläuterte, dass der Gesetzesverstoß bereits begangen wurde und Unkenntnis nicht vor Strafe schützt. Gegen Herrn K. werden nun ernsthafte Anklagen erhoben, basierend auf den thailändischen Gesetzen zur Computerkriminalität.
Ihm wird vorgeworfen, obszöne Daten hochgeladen und verbreitet zu haben, sowie Inhalte produziert und geteilt zu haben, die gegen die öffentliche Moral verstoßen.
Generalleutnant Chairit kritisierte die Handlungen des Verdächtigen scharf und erklärte, dass diese Vorfälle eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft darstellen. Besorgniserregend ist auch, dass einige der betroffenen Frauen unwissentlich gefilmt wurden und nicht wussten, dass die Aufnahmen online verbreitet wurden.
Die thailändischen Behörden rufen potenzielle Opfer dazu auf, sich zu melden und rechtliche Unterstützung zu suchen. „Dieser Fall ist eine stille Bedrohung für die Gesellschaft. Er zeigt, dass, obwohl jemand behauptet, ein solches Verhalten zu stoppen, der Schaden bereits angerichtet ist“, fügte Generalleutnant Chairit hinzu.