Am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, wird in Thailand das Ende der buddhistischen Fastenzeit, auch bekannt als Awk Phansa, gefeiert. Zu diesem Anlass tritt ein landesweites Verkaufsverbot für Alkohol in Kraft, das über einen Zeitraum von 24 Stunden gelten wird.
Das Verbot beginnt um Mitternacht am Mittwoch, 16. Oktober, und endet um Mitternacht am Donnerstag, 17. Oktober. Dieses Gesetz, das im Rahmen des Alkoholkontrollgesetzes verabschiedet wurde, betrifft alle Einrichtungen im Land, mit Ausnahme von Duty-Free-Shops an internationalen Flughäfen.
Verstöße gegen dieses Gesetz können mit Geldstrafen von bis zu 10.000 Baht und einer möglichen Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten geahndet werden.
Das Ende der buddhistischen Fastenzeit zählt zu den fünf bedeutendsten buddhistischen Feiertagen in Thailand, die auch Makha Bucha, Visakha Bucha, Asarnha Bucha und Khao Pansa umfassen.
Während viele Ausländer diesen Tag hauptsächlich mit der Schließung von Bars und der temporären Unterbrechung des Alkoholverkaufs in Verbindung bringen, hat er für die buddhistische Gemeinschaft eine vielschichtige Bedeutung.
Awk Phansa markiert den Abschluss der dreimonatigen Regenzeit, in der buddhistische Mönche in ihren Tempeln verweilen, um zu meditieren, zu beten und die Schriften zu studieren.
Es wird angenommen, dass Buddha an diesem besonderen Tag aus einer höheren himmlischen Ebene zurückkehrte, nachdem er seine Lehren während dieser Zeit seiner Mutter und anderen geistigen Wesen vermittelt hatte.
Mit dem Ende der Fastenzeit erhalten die Mönche die Freiheit, ihre Tempel zu verlassen. Der Tag wird mit einer Vielzahl von religiösen Ritualen gefeiert, darunter Verdienste, Gebete und Vorträge.
Die Pavarana-Zeremonie, in der Mönche Vorsätze fassen und um Vergebung für während der Fastenzeit begangene Fehler bitten, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Im ganzen Land werden besondere Veranstaltungen in den Tempeln organisiert, häufig begleitet von Jahrmärkten sowie farbenfrohen Paraden mit Kerzen und Lichtern. Gläubige versammeln sich, um Verdienste zu erwerben, ihre Ehrerbietung zu zeigen und an den verschiedenen religiösen Zeremonien teilzunehmen. Für die breite Öffentlichkeit wird dieser bedeutende Anlass vor allem durch das landesweite Alkoholverkaufsverbot und die damit verbundenen Feierlichkeiten charakterisiert.