Phuket hat aufgrund einer aktuellen Denguefieberwarnung eine kritische Situation erreicht. Das Gesundheitsamt der Provinz Phuket (PPHO) hat nach einer Woche unaufhörlichen Regens und verbundenen Überschwemmungen die Alarmstufe erhöht.
Diese Wetterbedingungen haben ideale Brutstätten für Moskitos geschaffen, was die Gesundheitsrisiken in der Region drastisch erhöht. Am 19. September wurde die Warnung veröffentlicht, die auf die gestiegene Gefahr hinweist, ohne genaue Infektionsstatistiken zu nennen.
Dennoch zeigen die aktuellen Umstände, dass die Überschwemmungen zu stagnierenden Wasseransammlungen führen, die als Nährboden für die gefährlichen Aedes-Mücken dienen. Diese Mücken sind die Hauptüberträger des Denguefiebers, das grippeähnliche Symptome und potenziell lebensbedrohliche Komplikationen hervorrufen kann.
Dr. Darinda Rosa, stellvertretende Direktorin des Disease Control Office 11, teilte mit, dass Phuket im ersten Halbjahr 2023 die höchste Infektionsrate pro 100.000 Einwohner im Süden Thailands verzeichnet hat. Insgesamt wurden erschreckende 5.853 Dengue Fälle registriert, wobei Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren besonders betroffen sind. Auch Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren und Teenager zeigen steigende Infektionsraten.
Die Provinz Phuket ist jedoch nicht allein in dieser gesundheitlichen Krise
Die Folgen der Überschwemmungen sind auch in den benachbarten Provinzen Surat Thani, Phang Nga und Krabi spürbar, wo ähnliche Denguefieber-Risiken bestehen. Um die drohende Gefahr zu bekämpfen, betonte Dr. Darinda die Dringlichkeit einer frühen Erkennung und rief die Bevölkerung zur Teilnahme an der Kampagne „3 Collects, Prevent 3 Diseases“ auf.
Diese Initiative beinhaltet einfache, aber effektive Maßnahmen zur Mückenbekämpfung:
1. Müllentsorgung: Müll sollte regelmäßig gesammelt werden, um Brutstätten zu beseitigen.
2. Sicheres Wassermanagement: Wasser sollte immer in Behältern mit festen Deckeln aufbewahrt werden.
3. Hygiene im Wohnraum: Ein sauberer und unaufgeräumter Raum hilft, die Mückenpopulation gering zu halten.
Da es derzeit kein Heilmittel für Denguefieber gibt, ist es entscheidend, dass die Bevölkerung wachsam bleibt.
Die Warnungen der Experten unterstreichen die Notwendigkeit, vor allem nach heftigen Regenfällen, in Alarmbereitschaft zu sein. Die Gesundheitsbehörden appellieren an die Bürger, proaktive Schritte zu unternehmen, um sich selbst und ihre Mitmenschen zu schützen.