Bangkok — In den neuesten Berichten des Schweizer Unternehmens IQAir wird deutlich, dass Bangkok und Chiang Mai erschreckend hohe Werte bei der Luftverschmutzung aufweisen. Die thailändische Hauptstadt rangiert am 2. Oktober 2024 mit einem Luftqualitätsindex (AQI) von 101 auf dem 13. Platz der verschmutztesten Städte der Welt. Chiang Mai belegt mit einem AQI von 66 den 43. Platz.
Diese besorgniserregenden Zahlen folgen auf schwere Überschwemmungen, die das Land in den letzten Wochen getroffen haben.
Wie der Gouverneur von Bangkok, Chadchart Sittipunt, auf seiner Facebook-Seite erläuterte, hat sich die Luftqualität nach den Niederschlägen drastisch verschlechtert. „Wenn der Regen nachlässt, kommt der Staub zurück“, kommentiert er die Situation.
Besonders im Bezirk Nong Khaem wurden alarmierende Werte für Feinstaubpartikel (PM2,5) von über 53 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen, während auch in anderen Stadtteilen wie Sathon und Bangkok Yai hohe Werte erzielt wurden.
Der durchschnittliche Schadstoffwert in Bangkok liegt momentan bei 35,5 µg/m³, was ebenfalls Anlass zur Sorge gibt.
Im internationalen Vergleich ist Delhi die am stärksten verschmutzte Stadt mit einem Luftqualitätsindex von 287, gefolgt von Hanoi, das mit einem AQI von 174 auf dem vierten Platz in Südostasien rangiert. Das besorgniserregende Bild der Luftverschmutzung zeigt, dass große Städte besonders betroffen sind und Maßnahmen dringend erforderlich sind.
Die Stadtverwaltung Bangkoks ist sich der Situation bewusst und ergreift bereits Maßnahmen zur Eindämmung der Umweltverschmutzung. Der Fokus liegt dabei auf den emissionsreichen Fahrzeugen und den Baustellen in der Stadt.
Die königliche Bewässerungsbehörde bestätigte zudem, dass die Wasserstände in kritischen Gebieten derzeit unter den Notfallschwellen liegen, wodurch die Gefahr von Überschwemmungen in Bangkok minimiert ist.
Die städtische Luftqualität bleibt ein zentrales Anliegen für die Bevölkerung, und die Entwicklungen in Bangkok und Chiang Mai werden aufmerksam verfolgt.
Es bleibt zu hoffen, dass die getroffenen Maßnahmen bald zu einer spürbaren Verbesserung der Luftqualität führen werden, während die Bürger sich von den Folgen der vergangenen Überflutungen erholen.