In einer schockierenden und tragischen Wendung der Ereignisse hat ein drogenabhängiger Thailänder seine Frau enthauptet, weil er fest daran glaubte, sie sei von einem Geist besessen.
Der Vorfall ereignete sich in ihrem gemeinsamen Haus im Bezirk Laplae, in der nördlichen Provinz Uttaradit. Dieser grausame Akt hat die lokale Gemeinschaft und die Nation erschüttert.
Narin, ein 49-jähriger Thailänder, lebte mit seiner gleichaltrigen Frau Phattara in einem bescheidenen Haus in Laplae. Die Polizei wurde am Sonntag, dem 28. Juli, alarmiert, als ein Nachbar nach einem heftigen Streit zwischen dem Ehepaar, das zuvor zusammen Alkohol konsumiert hatte, die schrecklichen Schreie von Phattara hörte.
Sie schrie, dass sie keine Luft mehr bekomme, bevor es plötzlich still wurde.
Besorgt und alarmiert über den Vorfall, kontaktierte der Nachbar den Gemeindevorsteher, der sofort zum Haus eilte, um zu versuchen, die Situation zu beruhigen.
Doch anstatt Frieden zu finden, wurde er Zeuge einer grauenvollen Szene: Narin schlug seiner Frau vor ihrem Haus mit einem Hackbeil den Kopf ab. Aus Angst um sein eigenes Leben versteckte sich der Vorsteher und informierte sofort die Polizei.
Als die Beamten der Polizeiwache Laplae und örtliche Verwaltungsbeamte am Tatort eintrafen, fanden sie Phattaras kopflosen Körper außerhalb des Hauses. Der abgetrennte Kopf wurde später in einem nahegelegenen Hühnerstall entdeckt.
Die grausame Tat hatte tiefe Spuren hinterlassen, nicht nur bei den unmittelbar Beteiligten, sondern auch in der gesamten Gemeinschaft von Laplae. Narin wurde am Morgen des 29. Juli festgenommen, als er nach Hause zurückkehrte, um seinen Hunger zu stillen.
Bei seiner Festnahme wurde er positiv auf Methamphetamin, auch bekannt als Yaba, getestet und gab zu, vor dem Mord Alkohol getrunken zu haben. Während der Befragung durch die Polizei gestand Narin den Mord und die Enthauptung seiner Frau.
Er erklärte jedoch, dass er nicht seine Frau, sondern einen Geist namens Phee Ka getötet habe, der von ihrer Seele Besitz ergriffen hätte.
Geisterglaube in den nördlichen Provinzen Thailands
Der Glaube an Geister und übernatürliche Wesen ist in den nördlichen Provinzen Thailands weit verbreitet. Phee Ka, der Geist, den Narin angeblich vertrieben wollte, ist in der Region bekannt und wird gefürchtet.
Man glaubt, dass dieser Geist von Menschen Besitz ergreift und gerne Rohkost isst. Narin behauptete, der Geist hätte ihn dazu gebracht, seine Frau anzugreifen, und dass er nur handelte, um sich selbst zu schützen.
Narin drückte gegenüber seinem Sohn tiefes Bedauern über seine Taten aus. Obwohl er seine Frau liebte und sich wünschte, er könnte sich bei ihr entschuldigen, war dies nicht mehr möglich.
Er forderte die Journalisten auf, ihn nicht weiter zu befragen, da er mit seiner Reue zu kämpfen habe. Die Polizei hat noch keine offiziellen Anklagen und Strafen gegen Narin bekannt gegeben.
Er wird jedoch voraussichtlich nach Paragraph 288 des Strafgesetzbuches wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt, was ihm die Todesstrafe, lebenslange Haft oder eine Freiheitsstrafe von 15 bis 20 Jahren einbringen könnte.
Da er unter dem Einfluss von Drogen stand, droht ihm gemäß Abschnitt 162 des Narcotics Control Act außerdem eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr, eine Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht oder beides.
Dieser tragische Vorfall in Laplae, Uttaradit, hat die Notwendigkeit unterstrichen, sowohl die Probleme der Drogenabhängigkeit als auch die tief verwurzelten Überzeugungen in übernatürliche Phänomene in der Region anzugehen. Die Gemeinschaft trauert um den Verlust von Phattara und ringt mit den schockierenden Taten von Narin.
Foto: Channel 8