In der Provinz Surin wurde ein deutschsprachiger Staatsbürger nach einer tätlichen Auseinandersetzung in einer Bar von der Polizei festgenommen. Der Mann, dessen Identität aus Datenschutzgründen nicht bekannt gegeben wurde, hielt sich illegal seit 943 Tagen in Thailand auf.
Der Vorfall ereignete sich, als der Mann sich über eine angeblich zu hohe Rechnung für alkoholische Getränke aufregte. In Folge dessen beleidigte er eine Kellnerin, schubste sie und schlug schließlich dem Wirt des Lokales ins Gesicht. Thailändische Gäste griffen ein und hielten den Mann fest, bis die Polizei eintraf.
Die betroffenen Angestellten erstatteten Anzeige, und es wurde entschieden, dass der Ausländer Schmerzensgeld zahlen muss. Bei einer Überprüfung seines Reisepasses stellte die Polizei fest, dass der Mann weit über die zulässige Aufenthaltsdauer von 90 Tagen, die man noch mit einer Strafzahlung belegen kann, illegal im Land verweilte.
Daraufhin wurde er den Einwanderungsbehörden übergeben und muss mit einer Abschiebung sowie mehrjährige Einreisesperre rechnen.
Seine Freundin, die zur Zeit des Vorfalls bei ihm war, versuchte die Behörden zu überzeugen, den Fall nur mit einer Strafzahlung zu regeln. Dies ist jedoch aufgrund der schweren Überschreitung der Aufenthaltsdauer nicht möglich.
Die Ehefrau des 57-jährigen bemüht sich weiterhin um Unterstützung für ihren Mann. Über das weitere Vorgehen in diesem Fall werden wir zeitnah berichten.