Neue Regelung in Thailand: Cannabis wird ab 2025 wieder als Betäubungsmittel eingestuft
Eine bedeutende Entscheidung hat das Gesundheitsministerium Thailands getroffen, die weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von Cannabis und Hanf im Land haben wird. Nach einer kontroversen Abstimmung durch einen speziell beauftragten Ausschuss sollen diese Pflanzen ab dem 1. Januar nächsten Jahres nur noch für medizinische Zwecke zugelassen sein.
Dr. Surachoke Tangwiwat, stellvertretender Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Leiter der entscheidenden Sitzung, betonte, dass trotz einiger Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Ausschusses eine Mehrheit für die Neuklassifizierung als Betäubungsmittel gestimmt habe.
Die Entscheidung betrifft nicht nur den medizinischen Sektor, sondern könnte auch Auswirkungen auf den Freizeitgebrauch und den Handel haben. Cannabisblüten und Produkte mit einem THC-Gehalt über 0,2 % werden ebenfalls unter diese Regelung fallen, während Zweige, Wurzeln und Samen vorerst ausgenommen sind.
Panthep Puapongpan, einer der wenigen Ausschussmitglieder, die gegen die Entscheidung gestimmt haben, äußerte sich kritisch, ohne jedoch genauere Gründe zu nennen. Gleichzeitig regt sich in der Bevölkerung und bei verschiedenen Bürgergruppen Widerstand gegen die neue Regelung.
Sie befürchten Einschränkungen für bestehende Cannabis-Geschäfte, insbesondere in beliebten Vierteln wie der Khao San Road in Bangkok, wo ein strengeres Vorgehen gegen illegale Drogenhandlungen bereits praktiziert wird.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, da die Food and Drug Administration Thailands nun angehalten ist, die entsprechenden Gesetze und Richtlinien bis zum Jahresende anzupassen.
Die Implementierung der neuen Regelung könnte nicht nur die rechtliche Landschaft des Landes verändern, sondern auch politische und gesellschaftliche Diskussionen anregen, während sich die Regierung bemüht, den Balanceakt zwischen medizinischer Notwendigkeit und öffentlicher Sicherheit zu bewältigen.