Boongs Ange­hörige erhal­ten die medi­zinis­chen Dat­en des ver­stor­be­nen Aktivisten

Die Ange­höri­gen von Neti­porn ​“Boong” Sane­sangkhom haben endlich eine Kopie der Kranke­nak­te des ver­stor­be­nen Aktivis­ten vom Depart­ment of Cor­rec­tions (DoC) erhal­ten, teilte die Behörde am Mon­tag mit. 

Laut Weer­a­da Kongth­anakul­roj, der Anwältin der Schwest­er der ver­stor­be­nen Aktivistin, hat­te die Fam­i­lie wieder­holt um Ein­sicht in die Unter­la­gen gebeten, die Einzel­heit­en über Boongs Zus­tand in den Tagen vor ihrem Tod enthalten. 

Sie sagte, dass die Behörde seit dem ersten Antrag der Fam­i­lie auf Ein­sicht in Boongs medi­zinis­che Unter­la­gen die Aushändi­gung min­destens sieben Mal verzögert habe. 

Laut einem Beitrag auf der Face­book-Seite des DoC wur­den Neti­porns medi­zinis­che Unter­la­gen am Mon­tag­mor­gen an den Anwalt ihrer Fam­i­lie übergeben. 

Beamte des Innen­min­is­teri­ums führten die Pres­sev­ertreter auch durch das Med­ical Cor­rec­tion­al Hos­pi­tal, in dem die ver­stor­bene Aktivistin vor ihrem Tod behan­delt wurde, heißt es in dem Beitrag. 

Neti­porn war am 8. März vom Med­ical Cor­rec­tion­al Hos­pi­tal in das Tham­masat Uni­ver­si­ty Hos­pi­tal ver­legt wor­den, um dort wegen Azi­dose und Kali­um­man­gel behan­delt zu werden. 

Das Tham­masat Uni­ver­sität­skranken­haus teilte am 27. März mit, Neti­porn könne ent­lassen wer­den, da sich ihr Zus­tand gebessert habe. 

Sie starb jedoch am 14. Mai im Tham­masat Uni­ver­sität­skranken­haus an einem Herz­in­farkt.

Neti­porn, die als eine der wichtig­sten Anführerin­nen der Protest­gruppe Thalu Wang bekan­nt ist, war seit dem 26. Jan­u­ar in der Zen­tralen Frauen­strafanstalt inhaftiert, nach­dem ihre Kau­tion im Zusam­men­hang mit ein­er Anklage wegen Majestäts­belei­di­gung aufge­hoben wor­den war. 

Sie starb, nach­dem sie während ihrer Haft 110 Tage lang in den Hunger­streik getreten war.