Die thailändische Hauptstadt Bangkok erlebt eine bemerkenswerte Initiative zur Bekämpfung des hartnäckigen Smogproblems. Ab dem 25. Januar 2025 können Fahrgäste für eine Woche kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen — einschließlich der Bussen und Züge von BTS, MRT und BMTA.
Diese Maßnahme, die vom stellvertretenden Premierminister und Verkehrsminister Suriya Juangroongruangkit angekündigt wurde, zielt darauf ab, die Fahrzeugnutzung signifikant zu reduzieren und die Luftqualität in der pulsierenden Metropole zu verbessern.
Die Regierung unter Premierministerin Paetongtarn Shinawatra hat diesen mutigen Plan ins Leben gerufen, um die Bürger zu ermutigen, ihre privaten Autos öfter stehen zu lassen und stattdessen auf den öffentlichen Nahverkehr auszuweichen.
Vom 25. bis 31. Januar sind die Fahrten mit den elektrischen Zügen und Bussen somit kostenlos und sollen massenhaft Passagiere anziehen. Um die anfallenden Einnahmeverluste auszugleichen, wird eine zentrale Haushaltszuweisung von 140 Millionen Baht dem Kabinett zur Genehmigung vorgelegt.
Obwohl der Anstieg der Passagierzahlen erwartet wird, wird die Entschädigung auf Grundlage der durchschnittlichen Einnahmen der Betreiber der letzten sieben Tage bemessen. Das Verkehrsministerium hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Emissionen von schadstoffreichen Fahrzeugen zu überwachen.
An strategisch wichtigen Standorten, wie dem Future Park Rangsit und im Chatuchak Park, sind Kontrollpunkte eingerichtet worden, um die Luftqualität zu überprüfen und sicherzustellen, dass Schadstoffemissionen verringert werden.
Der Minister ist optimistisch und erwartet, dass etwa 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung diesen kostenlosen Service in Anspruch nehmen. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Luftqualität in Thailand besorgniserregend.
Laut IQAir, einem globalen Unternehmen zur Luftqualitätsüberwachung, hatten zahlreiche Gebiete des Landes gesundheitsschädliche PM2,5‑Werte. Vor kurzem wurden alarmierende Daten veröffentlicht, die Mueang Phra Nakhon Si Ayutthaya mit einem US-Luftqualitätsindex (AQI) von 199 als den am stärksten betroffenen Bezirk zeigen.
Auch andere Regionen, wie Pathum Thani und Nakhon Pathom, sind stark betroffen. Falls sich die Luftqualität nach der einwöchigen Initiative nicht verbessert, wird die Möglichkeit einer Verlängerung der Maßnahme in Betracht gezogen.
Der Kampf gegen den Smog in Bangkok hat gerade erst begonnen — eine Herausforderung, die die Mobilität und Gesundheit der Stadtbevölkerung betreffen könnte.