Bangkok — In Thailand rief der tragische Tod einer Frau nach einer Nackenmassage zu erhöhter Wachsamkeit bei der Wahl von Massagepraktiken auf. Der Fall gewann öffentliche Aufmerksamkeit, als die Facebook-Seite von Drama Addict über den Tod der Sängerin Phing Chyada berichtete, die nach einer solchen Behandlung verstorben war.
Chyada hatte sich im November einer Nackenmassage unterzogen, um Schulterschmerzen zu lindern. Bald darauf klagte sie über Nackenschmerzen, die sich zu einer Schwächung ihres rechten Arms und einer teilweisen Lähmung der rechten Körperhälfte entwickelten.
Die Diskussion um die Sicherheit von Nackenmassagen nahm zu, als Experten und betroffene Bürger auf die Risiken hingewiesen wurden. Die Facebook-Seite wies darauf hin, dass das aggressive Verdrehen des Nackens Blutgefäße im Gehirn oder Rückenmark schädigen könnte. Personen mit Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwäche in den Gliedmaßen sollten unverzüglich ärztliche Hilfe aufsuchen.
Dr. Thiravat Hemachudha, ein renommierter thailändischer Neurologe, erklärte ebenfalls auf Facebook, dass Nackenverdrehungen bei der Massage zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen könnten, einschließlich Lähmungen. Er verwies auf Berichte aus den USA, wo 55 Patienten nach Nackenmanipulationen ähnliche neurologische Probleme erlitten.
Ein Patient von Thiravat erlitt eine Lähmung und musste einen Monat im Krankenhaus verbringen, nachdem ihm regelmäßig der Nacken verdreht worden war. Besonders gefährdet sind Personen mit Übergewicht oder Bluthochdruck, da sie ein höheres Risiko für Schlaganfälle haben können. Experten warnen vor diesen Praktiken und empfehlen Alternativen, die der Gesundheit weniger abträglich sind.