Bangkok — Am 30. November, während eines dramatischen Zwischenfalls, eröffnete die myanmarische Marine das Feuer auf thailändische Fischerboote, was zu einem Todesopfer und der Festnahme von 31 Besatzungsmitgliedern führte, darunter vier thailändische Staatsangehörige.
Trotz früherer Zusagen der myanmarischen Behörden zur Freilassung der thailändischen Fischer befinden sich diese noch immer in Haft. Dieses Ereignis hat die laufenden diplomatischen Verhandlungen zwischen Thailand und Myanmar erschwert. Ursprünglich wurde von der myanmarischen Regierung angekündigt, die thailändischen Fischer freizulassen, wobei die thailändischen Behörden bereits Vorbereitungen trafen, um die Fischer bei ihrer Rückkehr an der Grenze in Empfang zu nehmen.
Bis zum 8. Dezember 2024 war diese Repatriierung jedoch noch nicht erfolgt.
Die Verspätung ist anscheinend auf bürokratische Hürden und das Fehlen eines formellen Freilassungsbefehls zurückzuführen, der nun angeblich die Zustimmung von Myanmars oberstem Militärausschuss erfordert, was den Prozess weiter hinauszögert.
Myanmar befindet sich in einem komplexen internen Konflikt zwischen der regierenden Militärjunta und verschiedenen bewaffneten ethnischen Gruppen. Diese inneren politischen Spannungen scheinen die bilateralen Beziehungen mit Thailand weiter zu belasten, wie auch die kürzlichen Berichte über angebliche Spannungen zwischen einer bewaffneten ethnischen Gruppe und der myanmarischen Regierung nahelegen, die jedoch von der Gruppe selbst bestritten wurden.
Die thailändische Premierministerin Paetongtarn Shinawatra äußerte sich dennoch zuversichtlich über eine bevorstehende Lösung und betonte die Sicherheit der festgehaltenen Fischer sowie die fortlaufenden Verhandlungen.
Trotz dieser Bemühungen bleibt die Frustration der Angehörigen der thailändischen Fischer hoch, da der Mangel an Fortschritten Zweifel an der Verlässlichkeit diplomatischer Versprechen in solch heiklen Situationen aufwirft. Die thailändische Regierung setzt unablässig ihre diplomatischen Bemühungen fort, um die sichere Heimkehr ihrer Bürger sicherzustellen.
Die Situation der in Thailand beschäftigten myanmarischen Fischer, die ebenfalls von der Eskalation betroffen sind, bleibt unterdessen ungewiss.