In Thailand sind besorgniserregende Entwicklungen zu beobachten, da die Economic Crime Suppression Division (ECD) aufgefordert wurde, die Aktivitäten des südkoreanischen Influencers Ji Gamin unter die Lupe zu nehmen.
Der Vorwurf: Mögliche Verstöße gegen die thailändischen Arbeits- und Steuerregeln
Am 26. November 2024 reichte der Anführer der Prachapak Phithak Sathaban-Gruppe, Songchai Niamhom, eine offizielle Beschwerde bei Generalmajor Phutthidet Boonkrapue, dem Leiter der ECD, ein.
In dieser Beschwerde werden vier zentrale Problembereiche umrissen, die die Anwesenheit und Tätigkeiten der Influencerin in Thailand betreffen. Ein erster Punkt der Untersuchung bezieht sich auf den Verdacht, dass Ji Gamin möglicherweise mit einem falschen Reisepass nach Thailand eingereist ist.
Dies könnte darauf hindeuten, dass sie versucht hat, die Anforderungen für ein Nichteinwanderungsvisum „B“ zu umgehen, das notwendig ist, um rechtmäßig im Land arbeiten zu können.
In diesem Zusammenhang stellen sich auch Fragen zur Rechtmäßigkeit ihrer Ereignisse, insbesondere ob sie mit einer abgelaufenen oder gar fehlenden Arbeitserlaubnis agiert hat. Die Beschwerde macht deutlich, dass auch die Einhaltung der thailändischen Steuervorschriften für südkoreanische Staatsbürger in den Fokus rückt.
Eine gründliche Prüfung wird gefordert, um gegebenenfalls festzustellen, ob Ji ihren steuerlichen Verpflichtungen in Thailand nachgekommen ist.
Sollten sich nach den Ermittlungen Verstöße herausstellen, könnten diese nicht nur für die Influencerin selbst, sondern auch für die Unternehmen, die sie engagieren oder mit ihr zusammenarbeiten, erhebliche Konsequenzen haben.
„Mit diesem Schreiben fordere ich die ECD auf, Jis Aktivitäten genau zu prüfen, insbesondere in Bezug auf ihre Einreise nach Thailand, ihre Arbeitserlaubnis und die Einreichung ihrer Einkommensteuererklärungen“, äußerte Songchai Niamhom.
Diese Bedenken werfen ein Schlaglicht auf eine größere Thematik: die Einhaltung der thailändischen Einwanderungs- und Arbeitsgesetze durch Ausländer.
Thailand hat sich in den letzten Jahren zu einem Magneten für ausländische Influencer und Prominente entwickelt, die versuchen, ihre Präsenz im südostasiatischen Markt auszubauen.
Doch mit dieser wachsenden Popularität kommt auch die Notwendigkeit einer strikteren Überwachung und Durchsetzung der gesetzlichen Vorschriften, um sicherzustellen, dass alle Akteure im Land fair und gesetzeskonform handeln.
“Die Zahl der in Thailand arbeitenden Ausländer, insbesondere in der Unterhaltungs- und Social-Media-Branche, ist gestiegen. Wir müssen unsere Gesetze einhalten, um die Fairness und Legalität im Arbeitsmarkt zu gewährleisten”, so Songchai weiter.
Bislang hat Ji Gamin sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert, auch ihre beliebten Social-Media-Kanäle bleiben inaktiv und äußern sich nicht zu der aktuellen Situation.
In den nächsten Tagen wird die ECD voraussichtlich eine umfassende Untersuchung der vorgebrachten Vorwürfe anstoßen.
Dabei wird Jis Visumstatus, ihre Arbeitserlaubnis sowie alle relevanten Steuerunterlagen, die während ihres Aufenthalts in Thailand eingereicht wurden, sorgfältig überprüft, wie KhaoSod berichtete.