Bangkok — Die thailändische Regierung hat unter der Leitung des stellvertretenden Regierungssprechers Sasikarn Watthanachan eine wichtige Kampagne ins Leben gerufen: „Don’t Drink and Drive“. Diese Initiative zielt darauf ab, die Zahl der Verkehrsunfälle und damit verbundenen Todesfälle während der Neujahrsfeierlichkeiten zu reduzieren. Vom 27. Dezember 2024 bis zum 2. Januar 2025 will die Regierung durch verstärkte Maßnahmen und strenge Strafverfolgung sicherstellen, dass die Straßen sicherer werden.
Statistiken der letzten drei Neujahrsfeiertage zeigen einen bemerkenswerten Rückgang der Unfälle: Während im Jahr 2022 noch 2.707 Unfälle mit 333 Todesopfern registriert wurden, sank die Zahl 2023 auf 2.440 Unfälle und 317 Tote. Im Jahr 2024 wurde ein weiterer Rückgang auf 2.288 Unfälle und 284 Todesfälle verzeichnet.
Diese Zahlen verdeutlichen den positiven Trend, den die Kampagne anstoßen soll.
Die Hauptursachen für Verkehrsunfälle sind bedenklich: Geschwindigkeitsüberschreitungen machen 40,6 % der Unfälle aus, gefolgt von plötzlichen Spurwechseln mit 23,31 % und Trunkenheit am Steuer, die für 14,29 % der Vorfälle verantwortlich ist. Besonders alarmierend ist, dass an 87 % dieser Unfälle Motorräder beteiligt waren, was die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung und strengerer Regelungen unterstreicht.
Die Behörden fordern nicht nur härtere Strafen für wiederholte Trunkenheitsdelikte am Steuer, sondern auch Geldbußen von bis zu 100.000 Baht sowie den möglichen Entzug des Führerscheins. Diese Maßnahmen richten sich auch gegen Geschäfte, die bereitwillig Alkohol an Minderjährige verkaufen und gegen die Verantwortung der Erziehungsberechtigten.
Sasikarn Watthanachan betont die Wichtigkeit, dass jeder auf seine eigene Sicherheit achtet, Alkohol am Steuer vermeidet und die Feiertage verantwortungsvoll genießt.