Bangkok — Ein IT-Mitarbeiter einer internationalen Schule in Bangkok wurde wegen der erfundenen Bombendrohung festgenommen, nachdem eine Untersuchung ergeben hatte, dass er mit einer gefälschten E‑Mail-Drohung mit der möglichen Kündigung seines Arbeitsverhältnisses reagiert hatte.
Der Vorfall ereignete sich, als Jessada, ein IT-Mitarbeiter der internationalen Schule an der Krungthep Kreetha Road im Bezirk Saphan Sung, meldete, um 9:15 Uhr eine angebliche Droh-E-Mail erhalten zu haben. Die auf Englisch verfasste E‑Mail enthielt religiöse Drohungen, die Schule zu bombardieren.
Laut Polizeioberst Surapong Putkhao, Kommandant der Polizeistation Prawet, führte der Bericht zur sofortigen Evakuierung von etwa 970 Schülern. Die Abteilung 4 des Metropolitan Police Bureau führte zusammen mit EOD-Spezialisten und Polizeihundeeinheiten eine gründliche Durchsuchung des Geländes durch.
Nach einer 90-minütigen Suche wurden keine Sprengsätze oder verdächtigen Gegenstände gefunden.
Weitere Ermittlungen der Metropolitan Police Division 4 und der Polizeiwache Prawet ergaben, dass Jessada die Drohung erfunden hatte. Während der Befragung gab er zu, die gefälschte E‑Mail aus Sorge um seine Arbeitsplatzsicherheit erstellt zu haben. Der Direktor der Schule, Christopher, gab bekannt, dass Jessada nach dem Verschwinden von etwa 32 IT-Geräten, darunter Computer und iPads, die unter seiner Aufsicht standen, überprüft werde.
„Die Schule war gerade dabei, seinen Beschäftigungsstatus zu überprüfen, da man sich Sorgen um fehlende Geräte machte“, erklärte Christopher. „Wir glauben, dass er möglicherweise am Verschwinden dieser Geräte beteiligt war, und die Schulverwaltung bereitete sich darauf vor, die üblichen Disziplinarverfahren durchzuführen.“
Jessada befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam und wird angeklagt, eine falsche Anzeige bei der Polizei erstattet zu haben. Der Fall wird von der Polizeiwache Prawet zur weiteren rechtlichen Verfolgung bearbeitet.
Der Vorfall führte zu erheblichen Störungen des Schulbetriebs. Am Tag der Bedrohung wurden alle Schüler bereits um 14:30 Uhr nach Hause geschickt. Der Schulbetrieb läuft inzwischen wieder normal, wobei die üblichen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden.