In einem spektakulären Fall von Falschmeldung hat sich herausgestellt, dass die angebliche Entführung der 22-jährigen Kittiphon Khamphilang, die von ihrem Vater Kittima Khamphilang in Khon Kaen gemeldet wurde, nur eine Erfindung war.
Der Vorfall, der landesweit Schlagzeilen machte, stellte sich als kriminelle Masche heraus, um Geld zur Begleichung von Schulden zu beschaffen. Der 51-jährige Kittima Khamphilang meldete am 6. August 2024 bei der Polizeistation Muang Khon Kaen, dass seine Tochter Kittiphon Khamphilang, bekannt als Nong Mo, entführt worden sei.
Die Polizei begann sofort mit Ermittlungen, die zu einer überraschenden Wendung führten.
Die Tochter, die angeblich im Khon Kaen Center Hospital Medikamente für ihre 9 Monate alte Tochter besorgen wollte, wurde in einer abgelegenen Reishütte im Dorf Mai Bua Ban in der Provinz Maha Sarakham aufgefunden. Die Polizei entdeckte, dass Kittiphon Khamphilang nicht entführt, sondern in der besagten Hütte versteckt war.
Die Ermittler fanden heraus, dass die junge Frau die Entführung erfunden hatte, um Geld von ihrem Vater zu erhalten und ihre finanziellen Probleme zu lösen. Kittiphon Khamphilang gestand schließlich, dass sie absichtlich falsche Entführungsnachrichten veröffentlicht hatte, um Lösegeld zu fordern.
Das Ermittlungsverfahren offenbarte, dass Kittiphon Khamphilang zur Schaffung der Falschmeldung ihr Mobiltelefon benutzt hatte, um betrügerische Nachrichten zu verschicken. Die Polizei beschlagnahmte das Gerät und stellte fest, dass Fotos auf dem Telefon zur Täuschung verwendet wurden.
Die 22-Jährige steht nun unter dem Verdacht, gegen das Computerkriminalitätsgesetz verstoßen zu haben. Zusätzlich zu den Vorwürfen wegen Betrug und Fälschung wurden Kittima Khamphilang und der Ehemann von Kittiphon, Pattanaphong Nilket, von den Ermittlern befragt.
Pattanaphong Nilket, 23 Jahre alt, bestätigte, dass er und Kittiphon Khamphilang ein gemeinsames Kind haben und dass es keine Anzeichen für ein tatsächliches Entführungsdelikt gab.
Dieser Fall hat nicht nur in Khon Kaen, sondern in ganz Thailand für Aufsehen gesorgt und zeigt die Gefahren von Betrug und Falschmeldungen auf.
Die Polizei von Muang Khon Kaen setzt ihre Ermittlungen fort, um weitere rechtliche Schritte gegen Kittiphon Khamphilang einzuleiten und um sicherzustellen, dass solche kriminellen Machenschaften angemessen bestraft werden.
Foto: Thairath