Inmitten eines besorgniserregenden Rechtsstreits über den Abriss eines Luxus-Villenprojekts auf Koh Samui, Thailand, setzten lokale Behörden am 21. Oktober 2024 ihre Bemühungen fort, einen Abrissbefehl für elf nicht genehmigte Gebäude durchzusetzen.
Das umstrittene Ariya Residence-Projekt, bekannt für seine exklusive Lage und Bauqualität, steht nun im Zentrum einer intensiven rechtlichen Auseinandersetzung. Die Situation eskalierte, als Bürgermeister Ramnet Jaikang einen erfahrenen Rechtsberater, Pallop Meepian, beauftragte, die Abrissanordnungen der Gemeinde durchzuführen.
Die Anordnungen, die am 18. Oktober 2019 erteilt wurden, forderten die Eigentümer der Villen in Moo 3, Maret, Koh Samui, Surat Thani auf, die Gebäude innerhalb von 90 Tagen abzureißen.
Trotz dieser Forderungen haben die Eigentümer es versäumt, den Ablauffristen nachzukommen. Am 10. April 2024 wurden weitere Anordnungen erlassen, die den Abriss innerhalb von 30 Tagen verlangten.
Diese neuen Maßnahmen ergänzten die bereits bestehenden rechtlichen Schritte, ohne jedoch in der von der Gemeinde gesetzten Frist eine Reaktion der Eigentümer zu erzielen.
Als die örtlichen Beamten am 21. Oktober letztendlich die Abrissarbeiten einleiten wollten, wurden sie jedoch von einer Versperrung am Eingang des Projekts aufgehalten. Ein Schild wies eindringlich darauf hin, dass es sich um Privateigentum handelt, und die Projektbesitzer entsandten ihren Anwalt, um gegen die Maßnahmen zu protestieren.
Laut Informationen eines Anwalts wurde am 18. Oktober ein Antrag auf Aufhebung des Abrissbescheids eingereicht, da die Eigentümer der Überzeugung sind, dass die Abrissverfügung der Gemeinde seit 2019 rechtlich nicht haltbar sei.
Der Anwalt der Projektbesitzer erklärte: „Wir glauben, dass das Vorgehen der Gemeinde nicht dem Gesetz entspricht und werden die Angelegenheit vor Gericht bringen.“ Dies hat zu einer weiteren Eskalation des Konflikts geführt und die Möglichkeit eröffnet, dass das Thema vor dem Verwaltungsgericht entschieden werden muss.
In der Zwischenzeit wurde ein Bericht bei der Polizeistation Bo Phut eingereicht, um die notwendigen rechtlichen Schritte einzuleiten. Die lokale Militärführung betonte zudem die Dringlichkeit, mit dem Abriss der Luxusvillen fortzufahren und die bestehenden Anordnungen strikt durchzusetzen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, da sowohl die Gemeinde als auch die Projektbesitzer verhärtete Positionen eingenommen haben und die Fassung des in Thailand geltenden Baukontrollgesetzes hier entscheidend sein wird.
Die anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen könnten nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Luxusimmobilien haben, sondern auch auf die Bauvorschriften und deren Durchsetzung im gesamten Land.