Bangkok — Der Flughafen Don Mueang in Bangkok erlebte turbulente Szenen, als ein Ausländer eine falsche Bombendrohung auf einem Flug nach Hat Yai aussprach. Dieser Vorfall sorgte für beträchtliche Unruhe unter den 162 Passagieren sowie dem Flughafenpersonal.
Die Sicherheitskräfte wurden alarmiert, nachdem ein anonymer Anruf einging, der auf eine angebliche Bombe hinwies. Das betroffene Flugzeug musste sofort gestoppt und für eine umfassende Untersuchung zu seinem Ausgangsort zurückgebracht werden.
Die Passagiere und ihr Gepäck wurden sorgsam evakuiert, um sicherzustellen, dass keine Gefahr bestand. Glücklicherweise wurden während der Durchsuchung keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Das Notfallprotokoll wurde am selben Abend um 19:30 Uhr aufgehoben, aber die Störungen im Flugplan und die daraus resultierenden Probleme für die Reisenden waren erheblich.
Die Polizei informierte über die Fortschritte bei den Ermittlungen. Bei der Analyse der Drohung konnte die verwendete Telefonnummer auf einen Singapurer namens Ho Wai Chong zurückverfolgt werden. Durch die Zusammenarbeit mit den Einwanderungsbeamten stellte sich heraus, dass der Verdächtige sein Visum überzogen hatte, was die Situation weiter komplizierte.
Die Ermittler lokalisierten Ho Wai Chong am Flughafenterminal und nahmen ihn am 22. November 2024 gegen 19 Uhr fest. Der Tatverdächtige gab zu, die Bombendrohung aus Stress aufgrund persönlicher familiärer Probleme geäußert zu haben.
Trotzdem wird er nun mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Neben der Überziehung des Visums drohen ihm weitere Anklagen gemäß dem Luftfahrtgesetz, welches falsche Meldungen, die Panik auslösen oder die Flugsicherheit gefährden, unter Strafe stellt.
Ihm könnten Haftstrafen von fünf bis 15 Jahren sowie hohe Geldstrafen zwischen 200.000 und 600.000 Baht drohen.
Nicht nur die strafrechtliche Verfolgung steht im Raum, auch zivilrechtliche Klagen von Seiten des Flughafens und der betroffenen Fluggesellschaften sind möglich. Polizeisprecher Cheongron Rimphadee warnte eindringlich vor den schwerwiegenden Konsequenzen solcher rücksichtslosen Handlungen und riet entschieden von ähnlichen Streichen ab.
Der Vorfall hat nicht nur die Sicherheit der Fluggäste gefährdet, sondern auch die Notwendigkeit robuster Sicherheitsprotokolle bestätigt, die in der heutigen Zeit unverzichtbar sind.
Bei einem ähnlichen Vorfall berichtete Channel News Asia über einen Mann aus Singapur, der eine Geldstrafe erhielt, nachdem er während eines Fluges Witze über eine Bombe gemacht hatte. Diese Ähnlichkeiten verdeutlichen, dass leichtfertige Äußerungen im Zusammenhang mit Bomben schwerwiegende und oft irreversible Folgen nach sich ziehen können.