In einem bemerkenswerten Rechtsfall, der die thailändische Öffentlichkeit in Aufregung versetzt, erließ das Strafgericht in Bangkok Süd am 22. November 2024 Haftbefehle gegen drei Personen, die beschuldigt werden, falsche Angaben gegen Sirinadda Hakhapan, die Ehefrau des ehemaligen stellvertretenden Polizeichefs General Surachate Hakparn, bekannt als Big Joke, gemacht zu haben.
Der Fall begann, als die 50-jährige Sirinadda am 31. Oktober 2024 bei der Polizeiwache Phra Khanong eine Anzeige erstattete, in der sie Thanatta, besser bekannt als Ning, sowie den 53-jährigen Phimpot Nomchopphitak und einen weiteren Zeugen beschuldigte, ihr Unrecht getan zu haben.
Laut Sirinadda haben die Beschuldigten sich verschworen, um sie fälschlicherweise strafrechtlich zu belasten. Nach dem Eingang der Beschwerde beantragten die Ermittler von Phra Khanong am 5. November 2024 die Ausstellung von Haftbefehlen gegen die Verdächtigen.
Das Gericht merkte an, dass die Angeklagten über einen festen Wohnsitz verfügten, was zunächst zu einer Vorladung führte. Sollte jedoch ein Erscheinen ausbleiben, würde das Gericht die Ausstellung von Haftbefehlen in Erwägung ziehen.
Die finale Entscheidung über die Haftbefehle erfolgte am 22. November 2024. Den Angeklagten wird vorgeworfen, falsche Angaben zu Straftaten gemacht zu haben, was mit einer Höchststrafe von zwei Jahren Gefängnis geahndet werden kann.
Zudem wird ihnen vorgeworfen, sich verschworen zu haben, jemanden fälschlicherweise zu beschuldigen, was mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe bestraft werden kann. Inmitten der rechtlichen Auseinandersetzungen erklärte Ning, dass er die Vorladung nach der Beschwerde von Big Jokes Frau zur Kenntnis genommen habe und betonte, bereit zu sein, sich zu wehren.
Er verglich die Situation metaphorisch mit dem “Abschießen von Vögeln, ohne die Munition zu verbrauchen”. Die Öffentlichkeit verfolgt gespannt die Entwicklungen in diesem Fall, der nicht nur rechtliche, sondern auch soziale und moralische Fragen aufwirft.
Die Vorwürfe gegen die Angeklagten stehen im Mittelpunkt eines komplexen rechtlichen Dramas, das die thailändische Gesellschaft in Atem hält. Dieser Vorfall unterstreicht das Potenzial von Macht und Einfluss innerhalb der Gesellschaft und die Herausforderungen des Rechtssystems in Thailand. Die nächsten Schritte in diesem Fall könnten weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten haben.